NEW HAMPSHIRE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Bundesstaat New Hampshire steht kurz davor, ein Gesetz zu verabschieden, das es dem Staatsschatzmeister erlauben würde, bis zu 5 % bestimmter staatlicher Fonds in Bitcoin zu investieren.
New Hampshire könnte bald zu den Vorreitern in den USA gehören, wenn es um die Integration von Kryptowährungen in staatliche Investitionen geht. Ein neues Gesetz, das kürzlich mit überwältigender Mehrheit im House Commerce and Consumer Affairs Committee verabschiedet wurde, sieht vor, dass der Staatsschatzmeister bis zu 5 % bestimmter staatlicher Fonds in digitale Vermögenswerte mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar investieren darf. Dies schließt derzeit nur Bitcoin ein, da es die einzige Kryptowährung ist, die diese Kriterien erfüllt.
Der Gesetzentwurf, der von dem Republikaner Keith Ammon eingebracht und von den Demokraten Chris McAleer und Carry Spier mitgetragen wurde, sah ursprünglich eine Investitionsgrenze von 10 % vor, die jedoch auf 5 % reduziert wurde. Neben Bitcoin erlaubt das Gesetz auch Investitionen in Gold, Silber und Platin, während es Bestimmungen für Stablecoins und Staking entfernt. Die Schatzmeisterin Monica Mezzapelle hat bereits Interesse bekundet, den Rahmen des Gesetzes zu nutzen, sollte es in Kraft treten.
New Hampshire reiht sich damit in eine wachsende Liste von US-Bundesstaaten ein, die Bitcoin-bezogene Gesetzgebung vorantreiben. Dazu gehören unter anderem North Carolina, Oklahoma und Texas. Auf Bundesebene hat der ehemalige Präsident Donald Trump einen Vorschlag für eine Crypto Strategic Reserve gemacht, die voraussichtlich hauptsächlich aus Bitcoin bestehen wird.
Die Einführung solcher Gesetze könnte weitreichende Auswirkungen auf die Finanzlandschaft haben. Bitcoin, als die bekannteste und am weitesten verbreitete Kryptowährung, bietet eine neue Dimension der Diversifikation für staatliche Investitionen. Kritiker warnen jedoch vor den Risiken und der Volatilität, die mit Kryptowährungen verbunden sind. Befürworter hingegen sehen darin eine Chance, die finanzielle Flexibilität und das Wachstumspotenzial staatlicher Fonds zu erhöhen.
Die Entscheidung von New Hampshire könnte auch andere Staaten dazu ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen. In einer Zeit, in der digitale Währungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, könnte dies ein wichtiger Schritt sein, um die Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzsysteme zu fördern. Die Entwicklungen in New Hampshire werden daher mit Spannung verfolgt, da sie möglicherweise als Modell für andere Staaten dienen könnten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetzgebung auf den Markt auswirken wird und ob andere Staaten dem Beispiel von New Hampshire folgen werden. Die Diskussionen über die Rolle von Kryptowährungen in staatlichen Investitionen sind noch lange nicht abgeschlossen, und die kommenden Monate könnten entscheidend für die Zukunft der digitalen Vermögenswerte in den USA sein.
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