WELLINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neuseeländische Wirtschaft sieht sich mit einer unerwartet starken Rezession konfrontiert, die sowohl Experten als auch Investoren überrascht hat.
Die neuseeländische Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Rezession, die tiefer ausfiel als von Experten prognostiziert. In den zweiten und dritten Quartalen des Jahres 2023 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um insgesamt 2,1 %, was auf die Auswirkungen hoher Zinsen und einer sinkenden Nachfrage zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat zu einem Rückgang des neuseeländischen Dollars geführt und die wirtschaftlichen Aussichten des Landes erheblich belastet.
Die jüngsten Daten von Statistics New Zealand zeigen, dass das BIP in den drei Monaten bis September um 1,0 % zurückging, während Analysten lediglich mit einem Rückgang von 0,2 % gerechnet hatten. Bereits im zweiten Quartal wurde das BIP um 1,1 % korrigiert, nachdem zuvor ein Rückgang von 0,2 % gemeldet worden war. Diese unerwartet starken Rückgänge haben selbst die Vorhersagen der Zentralbank und des Finanzministeriums in den Schatten gestellt.
Die hohen Zinsen haben in den Sektoren Fertigung und Dienstleistungen zu ausgedehnten Abschwüngen geführt. Die Arbeitslosigkeit nimmt zu, und die Immobilienpreise geraten unter Druck. Hinzu kommt, dass das Bevölkerungswachstum stockt, da weniger Einwanderer in das Land ziehen und mehr Neuseeländer ihre Heimat auf der Suche nach besseren Arbeitsplätzen und Löhnen verlassen.
Im November senkte die Reserve Bank of New Zealand den Leitzins um 50 Basispunkte, und eine weitere ähnliche Senkung wird für die nächste Entscheidung im Februar erwartet. Diese Maßnahmen sollen das Wirtschaftswachstum fördern und die Gefahr langfristiger Schäden eindämmen. Analysten gehen davon aus, dass diese Zinssenkungen zusammen mit einem Wiederaufleben des Verbrauchervertrauens zu einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2025 führen könnten.
Kim Mundy, Senior Economist bei der ASB Bank in Auckland, betont, dass die Wirtschaft Mitte 2024 eine Schwächephase durchlaufen könnte, was nach einer langen Phase restriktiver Geldpolitik nicht überraschend sei. Weiterführende Zinsreduktionen könnten das Wirtschaftswachstum fördern und die Gefahr langfristiger Schäden eindämmen.
Die Art und Weise, wie das BIP berechnet wird, wurde von Statistics New Zealand angepasst, wodurch frühere Verlaufsergebnisse nach oben korrigiert wurden. Eine zuvor gemeldete Rezession in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wird nun nicht mehr verzeichnet. Diese Anpassungen könnten die wirtschaftlichen Aussichten des Landes positiv beeinflussen, indem sie das Vertrauen der Investoren stärken.
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