PHILADELPHIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der wir ständig von verlockenden Lebensmitteln umgeben sind, könnte das Verständnis der neuronalen Mechanismen, die unser Essverhalten steuern, entscheidend sein. Eine neue Studie des Monell Chemical Senses Center hat nun gezeigt, dass spezielle Neuronen im Hippocampus, die Erinnerungen an Zucker und Fett speichern, eine zentrale Rolle bei der Regulierung unseres Essverhaltens spielen.
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Die Forschungsergebnisse des Monell Chemical Senses Center werfen ein neues Licht auf die neuronalen Grundlagen von Übergewicht und Fettleibigkeit. Die Wissenschaftler um Dr. Guillaume de Lartigue haben Neuronen im Hippocampus identifiziert, die spezifische Erinnerungen an Zucker und Fett speichern. Diese Neuronen fungieren als ‘Gedächtnisspuren’, die unser Essverhalten und unseren Stoffwechsel direkt beeinflussen. Durch das gezielte Ausschalten dieser Neuronen bei Mäusen konnten die Forscher eine Verringerung der Zuckeraufnahme und eine Verhinderung von Gewichtszunahme selbst bei zuckerreichen Diäten beobachten.
In der modernen Welt, in der Lebensmittel im Überfluss vorhanden sind, könnten diese Gedächtnissysteme, die ursprünglich zur Überlebenssicherung entwickelt wurden, nun zu übermäßigem Essen beitragen. Die Studie zeigt, dass es spezifische neuronale Schaltkreise für Zucker- und Fettgedächtnisse gibt, was neue Möglichkeiten für gezielte Behandlungen von Fettleibigkeit eröffnet. Diese Erkenntnisse unterstreichen die entscheidende Rolle des Gedächtnisses bei der Gestaltung des Essverhaltens und der metabolischen Gesundheit.
Die Entdeckung, dass separate Neuronen Zucker- und Fettgedächtnisse kodieren, ist besonders faszinierend. Diese Neuronen beeinflussen nur die Aufnahme der jeweiligen Nährstoffe und haben keine Auswirkungen auf andere Gedächtnisarten, wie zum Beispiel das räumliche Gedächtnis für nicht nahrungsbezogene Aufgaben. Diese Spezifität zeigt, wie fein abgestimmt das Gehirn darauf ist, Nahrung mit Verhalten zu verknüpfen.
Die Implikationen dieser Forschung sind weitreichend. Durch das gezielte Ansprechen dieser hippocampalen Gedächtnisschaltkreise könnte es möglich sein, die Gedächtnisauslöser zu unterbrechen, die den Konsum ungesunder, kalorienreicher Lebensmittel antreiben. Dies könnte ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Fettleibigkeit in unserer heutigen, von Lebensmitteln geprägten Welt sein.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Kollegen der University of Pennsylvania und der University of Southern California durchgeführt und von den National Institutes of Health sowie der American Heart Association unterstützt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Metabolism veröffentlicht und bieten eine Grundlage für die Entwicklung potenzieller Behandlungen gegen Fettleibigkeit.
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