MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Forscherteam, das von den National Institutes of Health (NIH) finanziert wird, hat einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen entwickelt. Das Medikament VIP36 zielt auf den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (CB1) ab und zeigt in Tiermodellen eine hohe Wirksamkeit, ohne die schädlichen Nebenwirkungen, die frühere Versuche zur CB1-Blockade behinderten.
Die Entwicklung von VIP36 markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Schmerztherapie, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Abhängigkeit und Nebenwirkungen, die mit herkömmlichen Schmerzmitteln verbunden sind. CB1-Rezeptoren sind im gesamten Körper verteilt, besonders jedoch im Schmerzverarbeitungssystem des Gehirns. Sie gelten seit langem als vielversprechendes Ziel für nicht-opioidbasierte Schmerztherapien. Frühere Versuche, diese Rezeptoren zu nutzen, scheiterten jedoch oft an der Entwicklung von Toleranz und unerwünschten zentralnervösen Effekten.
Um diese Herausforderungen zu überwinden, nutzten die Forscher computergestützte Modellierungen des CB1-Rezeptors, um Moleküle zu entwerfen, die besser mit diesem interagieren. VIP36 ist dabei besonders ‘peripher eingeschränkt’, was bedeutet, dass es weniger in das zentrale Nervensystem eindringt und somit weniger Nebenwirkungen verursacht. Zudem interagiert es auf eine Weise mit CB1, die die Entwicklung von Toleranz reduziert.
CB1 gehört zu einer großen Klasse von Rezeptoren, den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt sind, darunter Geruch, Sehen, Stimmungsregulation und das autonome Nervensystem. Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten auch die Entwicklung anderer Medikamente fördern, die ähnliche Rezeptoren bei verschiedenen Erkrankungen anvisieren.
Diese Forschung wurde im Rahmen der NIH HEAL Initiative® finanziert, die darauf abzielt, wissenschaftliche Lösungen für die Überdosis-Epidemie und die Krise chronischer Schmerzen zu beschleunigen. Die Initiative unterstützt auch die Erforschung von Opioid- und Stimulanzienabhängigkeiten.
Die Ergebnisse dieser Studie, veröffentlicht in der renommierten Zeitschrift Nature, könnten einen Paradigmenwechsel in der Schmerztherapie einleiten. Sie bieten nicht nur neue Perspektiven für die Behandlung von Schmerzen, sondern auch für die Entwicklung von Medikamenten, die auf andere G-Protein-gekoppelte Rezeptoren abzielen.
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