LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Medikament könnte für Millionen von Menschen mit chronischen Rückenschmerzen eine bedeutende Erleichterung bringen.
Ein neues Medikament, das Antibiotika anstelle von Schmerzmitteln verwendet, könnte für Menschen mit schweren Rückenschmerzen eine bahnbrechende Lösung darstellen. Die Entwicklung dieses Medikaments, genannt PP353, wird von Persica Pharmaceuticals, einem Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Kent, vorangetrieben. Erste Studien haben gezeigt, dass das Medikament bei sechs von zehn Patienten, die es einnahmen, erhebliche Vorteile brachte, darunter eine signifikante Verringerung von Schmerzen und Behinderungen.
PP353 zielt darauf ab, die Ursache der Schmerzen zu bekämpfen, die bei einem Viertel der Betroffenen durch eine Infektion und nicht durch muskuläre oder spinale Probleme verursacht wird. Diese innovative Herangehensweise könnte die Behandlung von chronischen Rückenschmerzen revolutionieren, ähnlich wie Antibiotika einst die Behandlung von Infektionen verändert haben. Derzeit befindet sich das Medikament in der frühen Testphase, wobei die bisherigen Studien an 44 Patienten in Großbritannien, Spanien, Dänemark und Neuseeland durchgeführt wurden.
Die Behandlung besteht aus zwei Injektionen, die im Abstand von vier Tagen verabreicht werden, was eine deutliche Vereinfachung im Vergleich zu langwierigen Medikamenteneinnahmen oder chirurgischen Eingriffen darstellt. Die Substanzen, aus denen PP353 besteht, sind bereits in der Medizin weit verbreitet: Linezolid, ein Antibiotikum, Iohexol, ein Kontrastmittel, und ein thermosensitives Gel. Diese Kombination wird in den unteren Rücken injiziert, um eine Infektion um die Bandscheiben zu bekämpfen.
Steve Ruston, der Geschäftsführer von Persica, betont das enorme Potenzial des Medikaments, das Leben von Millionen Menschen weltweit zu verbessern. Marktanalysen zeigen, dass allein in den USA zwei Millionen Menschen und in Großbritannien 250.000 bis 300.000 Menschen von dieser Behandlung profitieren könnten. Trotz der positiven Ergebnisse der ersten Studien bleibt Skepsis bestehen. Dr. Benjamin Ellis, ein Rheumatologe am Imperial Healthcare NHS Trust in London, äußerte Zweifel an der Wirksamkeit von PP353, da bisherige medizinische Ansätze bei chronischen Rückenschmerzen oft wenig erfolgreich waren.
Die Herausforderung besteht darin, die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments in weiteren Studien zu bestätigen, bevor es von den Gesundheitsbehörden zugelassen werden kann. Sollte PP353 jedoch tatsächlich eine zuverlässige und sichere Lösung für eine Untergruppe von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen bieten, könnte dies einen bedeutenden Fortschritt in der Schmerztherapie darstellen. Die Zukunft der Behandlung von Rückenschmerzen könnte damit einen entscheidenden Schritt nach vorne machen.
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