Neues Investitionsangebot stellt geplante Übernahme von The Observer in Frage
       
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LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein überraschendes Investitionsangebot könnte die geplante Übernahme von The Observer durch Tortoise Media erheblich erschweren.



Die Medienlandschaft in Großbritannien steht vor einer potenziellen Umwälzung, da ein neues Investitionsangebot die geplante Übernahme von The Observer durch Tortoise Media in Frage stellt. Eine Investorengruppe, vertreten durch die Londoner Kanzlei GSC, hat ein Angebot von bis zu 50 Millionen Pfund unterbreitet, um die traditionsreiche Zeitung zu transformieren. Diese Summe übertrifft das geplante Investment von Tortoise Media, das in den nächsten fünf Jahren 25 Millionen Pfund in die Publikation investieren wollte, bei weitem.

Die geplante Übernahme hat bereits zu erheblichen Spannungen innerhalb der Redaktion geführt. Hunderte von Journalisten des Observer und des Guardian befinden sich im Streik, um gegen den Verkauf zu protestieren. Trotz eines Rückgangs der Seitenaufrufe auf der Guardian-Website um mehr als drei Millionen im Vergleich zum Vortag, zeigt die Statistik, dass die Anzahl der einzelnen Besucher im Vergleich zur Vorwoche sogar gestiegen ist.

Das neue Angebot könnte die Ablehnung der Belegschaft gegenüber dem Tortoise-Deal verstärken. Kritiker des Deals äußern Bedenken hinsichtlich der finanziellen Zukunft des Observer unter der Führung eines defizitären Startups. Die Anwälte des rivalisierenden Konsortiums haben dem Scott Trust mitgeteilt, dass sie bereit sind, eine bedeutende und faire Vergütung für die Sonntagszeitung zu zahlen, während Tortoise angeblich nur eine symbolische Summe geboten hat.

Ein weiteres Konsortium hat Interesse an einem alternativen Eigentümermodell bekundet, das den Journalisten und Mitarbeitern von The Observer einen bedeutenden Anteil gewähren würde. Die Londoner Kanzlei Greenwoods vertritt Investoren mit umfangreicher Medienerfahrung, die überzeugt sind, ein attraktiveres finanzielles Angebot als Tortoise unterbreiten zu können.

Diese Entwicklungen heizen die Bemühungen an, den geplanten Verkauf an Tortoise, geleitet von James Harding, einem ehemaligen BBC-News-Chef, zu verhindern. Katharine Viner, Chefredakteurin des Guardian, hat den Mitarbeitern mitgeteilt, dass keine glaubwürdigen Alternativen zum Tortoise-Geschäft vorlägen.

Obwohl der Verkauf bereits grünes Licht erhalten hat, muss jede Vereinbarung vom zwölfköpfigen Board des Scott Trust genehmigt werden. Eine frühere Entscheidung zur Veräußerung wurde verschoben, doch das Board trifft sich Medienberichten zufolge noch einmal, um weiter darüber zu beraten. Die Identität der Beteiligten beider Gruppen bleibt ungenannt, jedoch hat ein Konsortium bestätigt, dass keiner ihrer Investoren staatliche oder parteipolitisch gebundene Einheiten seien.

Neues Investitionsangebot stellt geplante Übernahme von The Observer in Frage
Neues Investitionsangebot stellt geplante Übernahme von The Observer in Frage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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