MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Südsternwarte (ESO) plant mit dem Wide Field Spectroscopic Telescope (WST) ein ambitioniertes Projekt, das die astrophysikalische Forschung revolutionieren könnte.
Die europäische Südsternwarte (ESO) plant mit dem Wide Field Spectroscopic Telescope (WST) ein ambitioniertes Projekt, das die astrophysikalische Forschung revolutionieren könnte. Dieses Teleskop soll spektroskopische Durchmusterungen über ein großes Himmelsfeld ermöglichen und eine Vielzahl astronomischer Objekte, von fernen Galaxien bis zu Asteroiden und Kometen, beobachten.
Das WST-Projekt wurde im Rahmen des Horizon-Europe-Programms der Europäischen Union ausgewählt und erhält eine Förderung von drei Millionen Euro über die nächsten drei Jahre. Ziel ist es, nach der Fertigstellung des Extremely Large Telescope (ELT) die nächste große Beobachtungsinfrastruktur der ESO zu schaffen. Das internationale Konsortium hinter dem Projekt umfasst 19 Forschungseinrichtungen aus Europa und Australien, darunter das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP).
Roland Bacon vom Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Frankreich und Sofia Randich vom Istituto Nazionale di Astrofisica (INAF) in Italien leiten das Projekt. Unterstützt werden sie von einem Projektbüro und einem Steuerungsausschuss mit Mitgliedern der beteiligten Institute. Das WST soll eine kritische Lücke schließen, indem es als Großteleskop ausschließlich für die spektroskopische Beobachtung von Himmelsobjekten konzipiert ist.
Die technischen Spezifikationen des WST sind beeindruckend: Ein Hauptspiegel mit zwölf Metern Durchmesser, ein Multi-Objekt-Spektrograph (MOS) mit einem großen Gesichtsfeld von drei Quadratgrad und hohen Multiplex-Fähigkeiten sowie ein Panorama-Integralfeld-Spektrograph (IFS) zur lückenlosen Erfassung von Himmelsflächen. Diese Eigenschaften heben das WST über bestehende und geplante bodengestützte Beobachtungsinfrastrukturen hinaus.
Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand des AIP, betont, dass das WST die Arbeiten im Bereich umfassender spektroskopischer Himmelsdurchmusterungen auf die nächste Ebene heben wird. Es ermöglicht einen systematischeren und tieferen Blick in den Kosmos. Sofia Randich ergänzt, dass das Teleskop bahnbrechende Wissenschaft hervorbringen und Forschenden helfen wird, wichtige Fragen in der Kosmologie und der Entwicklung von Galaxien zu beantworten.
Die Konzeptstudie, finanziert durch Horizon Europe, wird alle relevanten Aspekte des Projekts untersuchen, einschließlich der Konstruktion des Teleskops, der Auswahl eines geeigneten Standorts in Chile und der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen. Besondere Aufmerksamkeit wird der ökologischen Nachhaltigkeit gewidmet, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Gegen Ende der Konzeptstudie plant die ESO ein Auswahlverfahren, um die innovativsten und wissenschaftlich vielversprechendsten Projekte zu bewerten. Bei einer Genehmigung könnte das WST in den 2040er Jahren bahnbrechende astrophysikalische Fragen beantworten.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Werkstudent (m/w/d) - Compliance, Datenschutz und künstliche Intelligenz
Senior Consultant AI Governance, Compliance & Risk (m/w/d)
Senior IT-Sicherheitskoordinator KI (m/w/d)
Junior Managers Program – HR – with a focus on HR tech, digitalization and generative AI - trainee program (f/m/div.)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neues ESO-Teleskopprojekt verspricht bahnbrechende Erkenntnisse in der Astrophysik" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neues ESO-Teleskopprojekt verspricht bahnbrechende Erkenntnisse in der Astrophysik" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neues ESO-Teleskopprojekt verspricht bahnbrechende Erkenntnisse in der Astrophysik« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!