WUHAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Forscher des Wuhan Institute of Virology haben eine neue Viruslinie entdeckt, die das Potenzial hat, menschliche Zellen zu infizieren. Der neu identifizierte Merbecovirus, HKU5-CoV-2 genannt, wurde aus Pipistrellus-Fledermäusen in der Provinz Guangdong, China, isoliert.
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Ein Team von Wissenschaftlern am Wuhan Institute of Virology hat eine neue Viruslinie entdeckt, die das Potenzial besitzt, menschliche Zellen zu infizieren. Der neu identifizierte Merbecovirus, bekannt als HKU5-CoV-2, wurde aus Pipistrellus-Fledermäusen in der Provinz Guangdong, China, isoliert. Diese Fledermäuse sind weltweit verbreitet und bekannt dafür, dass sie in der Lage sind, verschiedene Viren zu tragen.
In Labortests zeigte das Virus eine breite Affinität zu verschiedenen Säugetierarten, obwohl bisher keine Übertragung auf den Menschen nachgewiesen wurde. Pipistrelle-Fledermäuse, die weltweit vorkommen, sind besonders in Europa und Asien verbreitet und ernähren sich hauptsächlich von fliegenden Insekten wie Mücken und Motten. Merbecoviren, eine Untergattung der Betacoronaviren, umfassen auch das MERS-CoV und mehrere von Fledermäusen abgeleitete Coronaviren.
Die Analyse ergab, dass HKU5-CoV-2 den menschlichen ACE2-Rezeptor nutzt, der typischerweise von SARS-CoV, SARS-CoV-2 und HCoV-NL63 verwendet wird. Frühere Forschungen zur HKU5-CoV-Linie 1 zeigten eine begrenzte Fähigkeit, den menschlichen ACE2-Rezeptor zu nutzen. Die Nutzung dieses Rezeptors durch HKU5-CoV-2 wirft Bedenken hinsichtlich einer möglichen Übertragung auf Tiere und Menschen auf.
In der Studie, die in der Zeitschrift Cell veröffentlicht wurde, beschreiben die Forscher die Identifizierung des Virus, die strukturelle Analyse und die Infektionsmechanismen. Sie untersuchten Proben von Pipistrelle-Fledermäusen und sequenzierten sechs HKU5-CoV-Stämme. Die phylogenetische Analyse klassifizierte diese Viren in eine eigene Linie (Linie 2), wobei der repräsentative Stamm BtHKU5-CoV-2-441 eine genomische Ähnlichkeit von 78,8% bis 78,9% mit dem HKU5-Prototyp-Stamm aufwies.
Die Kryo-Elektronenmikroskopie zeigte, dass HKU5-CoV-2 durch ein einzigartiges Interaktionsmuster an den menschlichen ACE2-Rezeptor bindet. Mutationsanalysen ergaben, dass Einzelpunktmutationen im Rezeptorbindungsbereich die Bindung nur minimal beeinflussten, was darauf hindeutet, dass das Virus Mutationen tolerieren kann, ohne die ACE2-Bindung wesentlich zu beeinträchtigen. Funktionelle Tests bestätigten die Fähigkeit von HKU5-CoV-2, menschliche ACE2-exprimierende Zellen zu infizieren.
Obwohl HKU5-CoV-2 eine Affinität zu ACE2 und ein breites potenzielles Wirtsspektrum aufweist, verringern seine geringere Bindungsaffinität und die suboptimale Spaltung des S-Proteins das unmittelbare Risiko eines Übergreifens auf den Menschen. Dennoch erfordert das mutationale Potenzial des Virus für eine Übertragung zwischen Arten und seine Anpassungsfähigkeit eine fortgesetzte Überwachung.
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