MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schufa, Deutschlands führende Auskunftei für Kreditinformationen, hat angekündigt, ihren Bonitätsscore zu überarbeiten, um mehr Transparenz für Verbraucher zu schaffen. Diese Neuerung kommt als Reaktion auf langjährige Forderungen von Verbraucherschützern und ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs.
Die Schufa plant, ihren Bonitätsscore zu vereinfachen und transparenter zu gestalten. Verbraucher sollen künftig nachvollziehen können, wie ihre Kreditwürdigkeit bewertet wird. Der neue Score, der derzeit getestet wird, soll ab dem vierten Quartal 2025 verfügbar sein. Nutzer können dann kostenlos über eine App oder online auf ihre Daten zugreifen.
Ein Bonitätsscore dient dazu, das Zahlungsverhalten von Verbrauchern vorherzusagen. Ein hoher Score signalisiert eine hohe Kreditwürdigkeit, während ein niedriger Score auf Zahlungsschwierigkeiten hinweist. Die Schufa hat aus über 250 möglichen Kriterien zwölf ausgewählt, die als besonders aussagekräftig gelten. Diese umfassen unter anderem die Dauer der Nutzung von Kreditkarten und Girokonten sowie das Vorhandensein von Negativeinträgen.
Der neue Score wird auf einer Skala von 100 bis 999 Punkten berechnet. Je höher die Punktzahl, desto besser die Einschätzung der Kreditwürdigkeit. Zu den zwölf Kriterien gehören unter anderem das Alter der ältesten Kreditkarte, die Anzahl von Anfragen im Bereich Telekommunikation und Handel sowie das Vorliegen von Zahlungsschwierigkeiten.
Verbraucher sollen durch ein persönliches Datencockpit die Möglichkeit erhalten, ihren Score zu simulieren. So können sie nachvollziehen, wie sich bestimmte finanzielle Entscheidungen, wie die Aufnahme eines weiteren Kredits oder die Kündigung einer Kreditkarte, auf ihre Bonität auswirken.
Der Schufa-Score ist ein wichtiges Instrument für Banken, Onlinehändler und andere Unternehmen, um die Zahlungsmoral ihrer Kunden zu bewerten. Er beeinflusst, ob und zu welchen Konditionen Verträge abgeschlossen werden. Die Schufa selbst trifft jedoch keine Entscheidungen über Kreditvergaben, sondern stellt lediglich Informationen bereit.
Die Schufa erhält ihre Daten von Vertragspartnern wie Banken und Telekommunikationsunternehmen. Sie speichert Informationen über Kontoeröffnungen, Kreditkarten und Kredite, jedoch keine Einkommensdaten. Laut Schufa sind über 90 Prozent der gespeicherten Informationen positiv.
Die Überarbeitung des Scores erfolgt nicht nur aufgrund des sich ändernden Konsumverhaltens, sondern auch aufgrund von Forderungen nach mehr Transparenz. Der Europäische Gerichtshof hat kürzlich entschieden, dass Verbraucher das Recht haben, zu erfahren, wie Entscheidungen über ihre Kreditwürdigkeit zustande kommen.
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