MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben einen bisher unbekannten Gehirnschaltkreis entdeckt, der sensorische Informationen durch die Integration von Erinnerungen und Emotionen schnell bewertet. Diese direkte Rückkopplungsschleife zwischen dem entorhinalen Kortex und dem Hippocampus ermöglicht es dem Gehirn, wichtige visuelle und auditive Reize fast augenblicklich zu priorisieren.
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Forscher von NYU Langone Health haben einen neuen Gehirnschaltkreis identifiziert, der es ermöglicht, sensorische Informationen in Echtzeit zu bewerten, indem er Erinnerungen und Emotionen integriert. Diese Entdeckung könnte bedeutende Auswirkungen auf das Verständnis von Störungen wie PTSD und Autismus haben, da sie zeigt, wie das Gehirn relevante Reize von Hintergrundgeräuschen unterscheiden kann.
Der neu entdeckte Schaltkreis verbindet den Hippocampus direkt mit dem entorhinalen Kortex und ermöglicht eine schnelle Markierung von Reizen als vertraut oder wichtig. Diese direkte Rückkopplungsschleife unterscheidet sich von der bisher bekannten, langsameren Route und könnte helfen, komplexere Informationen zu kodieren.
Die Forscher fanden heraus, dass die direkte Verbindung zwischen Hippocampus und entorhinalem Kortex es ermöglicht, Erinnerungen und Emotionen schnell in die Bewertung von Reizen einzubeziehen. Dies könnte erklären, warum Menschen mit PTSD Schwierigkeiten haben, vergangene Traumata von aktuellen lauten Geräuschen zu unterscheiden, oder warum Kinder mit Autismus sensorische Überlastung erleben.
Die Studie zeigt, dass der Hippocampus sensorische Informationen aus den Oberflächenschichten des entorhinalen Kortex empfängt und Signale direkt zurücksendet, was eine schnellere Verarbeitung ermöglicht. Diese direkte Schleife rekrutiert starke Hemmungen in den Neuronen der Schichten 2 und 3 des entorhinalen Kortex, was zu einer feineren Abstimmung der Reizbewertung führt.
Die Forscher planen, die Auswirkungen dieser Entdeckung auf die Entscheidungsfindung im präfrontalen Kortex und die emotionale Kodierung von Angst in der Amygdala weiter zu untersuchen. Sie wollen auch untersuchen, wie sich dieser direkte Schaltkreis im Laufe des Alterns und bei Alzheimer verändert.
Diese Forschung könnte neue Ansätze zur Behandlung von sensorischen und gedächtnisbezogenen Störungen eröffnen, indem sie ein besseres Verständnis der Gehirnmechanismen bietet, die der Reizbewertung zugrunde liegen. Die Ergebnisse könnten auch dazu beitragen, neue Therapien für Menschen mit PTSD und Autismus zu entwickeln.
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