NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer ESG-Fonds von Azoria Partners sorgt für Aufsehen, indem er sich gegen die DEI-Ziele prominenter US-Unternehmen stellt.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
In der aktuellen Diskussion um Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in Unternehmen hat der neue ESG-Fonds von Azoria Partners eine klare Position bezogen. Der Fonds plant, Unternehmen wie Nike, Kraft Heinz und Autodesk zu meiden, die spezifische DEI-Ziele verfolgen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit einer wachsenden Bewegung konservativer Investoren, die der Meinung sind, dass solche Ziele nicht mit einer meritokratischen Unternehmenskultur vereinbar sind.
James Fishback, Mitbegründer des Fonds, hat bereits Gespräche mit Starbucks geführt, um deren DEI-Ziele zu hinterfragen. Fishback, der selbst eine hispanische Mutter hat, argumentiert, dass Minderheiten in der Lage sind, ohne besondere Fördermaßnahmen erfolgreich zu sein. Diese Haltung spiegelt sich in der Strategie des Azoria 500 Meritocracy-ETF wider, der über drei Dutzend Unternehmen aus dem S&P 500 ausschließen wird, die Geschlechter- und Vielfaltseinstellungsziele verfolgen.
Die Entscheidung von Azoria Partners kommt zu einem Zeitpunkt, an dem einige Unternehmen unter dem Druck konservativer Aktivisten beginnen, ihre DEI-Bemühungen zurückzufahren. Ein Beispiel dafür ist die kürzliche Aufhebung einer Nasdaq-Regel, die Unternehmen dazu verpflichtete, mehr Diversität in ihren Vorständen zu integrieren. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Widerstand gegen DEI-Ziele in der Unternehmenswelt zunimmt.
Robby Starbuck, ein bekannter Musikvideoregisseur und DEI-Gegner, unterstützt diese Bewegungen energisch. Er hat bereits mehrere Unternehmen dazu gebracht, ihre DEI-Programme zu überdenken. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensstrategien in den USA haben, insbesondere wenn weitere Investoren dem Beispiel von Azoria Partners folgen.
Während Unternehmen wie Autodesk, Kraft Heinz und Nike bisher nicht auf Anfragen zur Stellungnahme reagiert haben, erklärte Starbucks, dass ihre im Jahr 2020 gesetzten Diversitätsziele im Oktober ausgelaufen sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass einige Unternehmen bereits beginnen, ihre Strategien in Bezug auf DEI-Ziele zu überdenken.
Fishback plant zudem, ins Vereinigte Königreich zu reisen, um mit Parlamentsmitgliedern über meritokratiebezogene und DEI-Politiken zu sprechen. Der Fokus des ETFs liegt jedoch vorerst auf dem US-Markt, wo die Diskussion um DEI-Ziele besonders intensiv geführt wird. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich diese Debatte weiterentwickelt und welche Rolle Investoren dabei spielen werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Neuer ESG-Fonds setzt auf Meritokratie und meidet DEI-orientierte Unternehmen".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neuer ESG-Fonds setzt auf Meritokratie und meidet DEI-orientierte Unternehmen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neuer ESG-Fonds setzt auf Meritokratie und meidet DEI-orientierte Unternehmen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.