MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen der Gesundheit verschiedener Organsysteme und der psychischen Gesundheit. Forscher haben herausgefunden, dass Faktoren wie Bewegung, Ernährung und Schlafqualität über ihre Auswirkungen auf die Organphysiologie und die Gehirnstruktur die psychische Gesundheit beeinflussen können.



Die kürzlich veröffentlichte Studie in Nature Mental Health untersucht, wie die Gesundheit von Organen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen zusammenhängt. Diese Erkrankungen sind weit verbreitet und beeinträchtigen das tägliche Leben erheblich. Besonders häufig treten sie bei Menschen mit chronischen körperlichen Erkrankungen auf, was auf gemeinsame genetische Faktoren und Lebensstilfaktoren zurückgeführt wird.

Die Forscher um Ye Ella Tian analysierten Daten von Teilnehmern der UK Biobank, einer umfangreichen biomedizinischen Datenbank. Sie verglichen gesunde Personen mit solchen, die an Schizophrenie, bipolarer Störung, Depression oder generalisierter Angststörung litten. Dabei wurden die Gesundheitsdaten von sieben Organsystemen untersucht: kardiovaskulär, pulmonal, muskuloskeletal, immun, renal, hepatisch und metabolisch.

Die Ergebnisse zeigten, dass eine schlechtere Gesundheit dieser Organsysteme mit stärkeren depressiven Symptomen verbunden war, selbst nach Berücksichtigung von Alter und Geschlecht. Ähnlich verhielt es sich mit Angstzuständen und Neurotizismus, wobei hier die Nieren- und Lungenfunktion eine Ausnahme bildeten. Die Forscher entwickelten ein Modell, das nahelegt, dass eine schlechtere Organfunktion zu einem verringerten Volumen der grauen Substanz im Gehirn führt, was wiederum die Symptome von Depressionen und Angstzuständen verschärft.

Ein weiteres Modell deutet darauf hin, dass das Volumen der weißen Substanz im Gehirn die Beziehung zwischen der Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und Angstzuständen vermittelt. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Gehirnstruktur als vermittelndes Element zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit.

Die Studie hebt hervor, dass Lebensstilfaktoren wie Bewegung, Ernährung und Schlafqualität sowohl die Organ- als auch die Gehirngesundheit beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Diese Kette von Beziehungen zeigt, dass eine ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit notwendig ist, um die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist besser zu verstehen.

Obwohl die Studie wichtige Einblicke bietet, betonen die Autoren, dass die Ergebnisse keine kausalen Schlüsse zulassen. Die vorgestellten Modelle sind statistischer Natur und skizzieren mögliche, aber nicht endgültige Kausalpfade. Dennoch stellt die Arbeit einen bedeutenden Schritt dar, um die Dualität von Körper und Geist zu überbrücken und ein integriertes Verständnis von Gesundheit zu fördern.

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Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen Organ- und psychischer Gesundheit
Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen Organ- und psychischer Gesundheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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