SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie der University of New South Wales in Sydney hat aufgedeckt, dass nur ein Bruchteil der gängigen Behandlungen gegen Rückenschmerzen tatsächlich wirksam ist.
Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Eine neue Studie der University of New South Wales in Sydney hat nun aufgedeckt, dass nur etwa 10 % der untersuchten Behandlungen tatsächlich eine signifikante Linderung der Schmerzen bieten. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Effektivität gängiger Therapien und fordert ein Umdenken in der Schmerzbehandlung.
Die Forscher untersuchten 301 randomisierte, kontrollierte Studien, die 56 nicht-chirurgische Behandlungen für akute und chronische Rückenschmerzen umfassten. Dabei wurden sowohl pharmakologische als auch nicht-pharmakologische Ansätze wie NSAIDs, Muskelrelaxantien, Bewegungstherapie und Massagen betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass viele dieser Behandlungen kaum besser als ein Placebo wirken.
Dr. Aidan Cashin, der leitende Autor der Studie, betont, dass keine der untersuchten Behandlungen eine große Wirkung zeigte. Besonders bei chronischen Rückenschmerzen erwiesen sich Antibiotika und Anästhetika als wenig geeignet. Für akute Schmerzen könnten NSAIDs eine gewisse Linderung bieten, während bei chronischen Schmerzen Therapien wie Bewegung, Taping und antidepressiva eine kleine Wirkung haben könnten.
Die Studie hebt hervor, dass die Qualität der bisherigen Forschung oft unzureichend ist, was zu Unsicherheiten in der Behandlung führt. Dr. Stephen Clark, ein Physiotherapeut aus Georgia, der nicht an der Studie beteiligt war, weist darauf hin, dass Schmerz ein komplexes Phänomen ist, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Er empfiehlt multimodale Ansätze, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind.
Clark betont die Bedeutung von manueller Therapie, aktiven Interventionen wie Bewegung und Aufklärung über Schmerzursachen. Er warnt jedoch davor, chirurgische Eingriffe als schnelle Lösung zu betrachten, da sie oft nur als letzter Ausweg in Betracht gezogen werden sollten. Konservative Behandlungen könnten in vielen Fällen helfen, invasive Eingriffe zu vermeiden oder zu verzögern.
Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer qualitativ hochwertiger Forschung, um die Wirksamkeit von Behandlungen besser zu verstehen und die Unsicherheiten für Patienten und Ärzte zu verringern. Die Ergebnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Schmerztherapie einleiten und die Entwicklung neuer, effektiverer Behandlungsansätze fördern.
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