MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Italien sorgt für Aufsehen in der Ernährungswissenschaft. Sie stellt die bisherige Annahme infrage, dass weißes Fleisch wie Hähnchen gesünder als rotes Fleisch ist. Die Untersuchung legt nahe, dass ein hoher Konsum von Geflügel mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten und einer verkürzten Lebensdauer verbunden sein könnte.

Seit Jahren gilt es als gesunde Alternative, rotes Fleisch durch weißes Fleisch wie Hähnchen zu ersetzen, um gesundheitliche Risiken wie erhöhten Cholesterinspiegel, Krebs und Entzündungen zu reduzieren. Eine neue Studie aus Italien stellt diese Annahme jedoch infrage. Sie deutet darauf hin, dass ein hoher Konsum von Geflügel mit einem signifikant erhöhten Risiko verbunden ist, an Magen-Darm-Krebs und anderen Ursachen zu sterben.

Die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlichte Studie beobachtete 4.869 Menschen aus Süditalien, die an langfristigen Kohortenstudien teilnahmen. Diese Probanden füllten Ernährungs- und Lebensstilfragebögen aus, die von 2006 bis 2024 erhoben wurden. Die Forscher verfolgten die Todesursachen der Teilnehmer, die während des Studienzeitraums verstarben.

Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die mehr als 300 Gramm Geflügel pro Woche konsumierten, ein um 27% höheres Sterberisiko hatten als diejenigen, die weniger als 100 Gramm pro Woche aßen. Besonders auffällig war das erhöhte Risiko für Magen-Darm-Krebs bei hohem Geflügelkonsum.

Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu früheren Studien, die weißes Fleisch als schützend gegenüber Magen-Darm-Krebs darstellten. Theresa Gentile, Sprecherin der Academy of Nutrition and Dietetics, betont jedoch, dass die Studie lediglich eine Assoziation und keine direkte Ursache aufzeigt. Verschiedene Faktoren könnten die Ergebnisse beeinflusst haben, darunter die Zubereitungsmethoden und der Verarbeitungsgrad des Fleisches.

Die Studie berücksichtigt nicht, wie das Geflügel zubereitet wurde. Hohe Temperaturen beim Grillen oder Braten können krebserregende Verbindungen erzeugen. Auch der Verarbeitungsgrad des Fleisches könnte eine Rolle spielen, da verarbeitetes Fleisch oft hohe Mengen an Natrium und Konservierungsstoffen enthält.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Selbstberichterstattung der Teilnehmer, die zu Ungenauigkeiten führen kann. Zudem wurden wichtige Gesundheitsfaktoren wie körperliche Aktivität nicht erfasst, obwohl diese einen erheblichen Einfluss auf die Sterblichkeit haben.

Theresa Gentile rät, nicht voreilig auf den Verzehr von Hähnchen zu verzichten. Stattdessen sollte man auf die Qualität des Fleisches achten und es schonend zubereiten. Eine ausgewogene Ernährung mit pflanzlichen Proteinen und Meeresfrüchten kann ebenfalls zur Gesundheitsförderung beitragen.

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Neue Studie: Weißes Fleisch könnte Lebensdauer verkürzen
Neue Studie: Weißes Fleisch könnte Lebensdauer verkürzen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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