MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Golfstrom, ein entscheidendes Element für das Klima in Europa, steht im Zentrum zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Während einige Studien ein dramatisches Ende des Golfstroms prognostizieren, zeigt eine aktuelle Untersuchung der Universität von Exeter, dass das Strömungssystem widerstandsfähiger ist als bisher angenommen.
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Der Golfstrom, ein wesentlicher Bestandteil der Atlantischen Umwälzzirkulation (AMOC), spielt eine entscheidende Rolle für das milde Klima in West- und Mitteleuropa. Er transportiert warmes Oberflächenwasser aus dem Golf von Mexiko in den Nordatlantik. Diese thermohaline Zirkulation, die durch Winde unterstützt wird, könnte laut einigen Studien versiegen, was erhebliche Auswirkungen auf das europäische Klima hätte.
Eine neue Studie der Universität von Exeter, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, hat jedoch gezeigt, dass die AMOC stabiler ist als befürchtet. Die Forscher simulierten extreme Bedingungen, darunter eine Vervierfachung des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre und einen massiven Zustrom von Schmelzwasser. Dabei nutzten sie 34 CMIP6-Klimasimulationsmodelle, um die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Kryosphäre und Ozeanen zu analysieren.
Die Ergebnisse der Simulationen zeigten, dass sich die AMOC zwar deutlich abschwächte, jedoch nicht vollständig zusammenbrach. Ein entscheidender Faktor für die Stabilität ist der windgetriebene Aufstieg von Tiefenwasser aus dem Nordatlantik im Südlichen Ozean. Dieser Prozess, der in allen Simulationsläufen beobachtet wurde, könnte durch die Massenerhaltung erklärt werden: Wenn an einer Stelle Wasser aufsteigt, muss es anderswo absinken.
Durch die globale Erwärmung wird der Mechanismus der AMOC gestört. Das Schmelzen des grönländischen Eisschildes und vermehrte Niederschläge senken den Salzgehalt im Nordatlantik, was die Dichte des Wassers verringert und das Absinken hemmen könnte. Dies führt zu einer Abschwächung der AMOC, jedoch nicht zu einem vollständigen Kollaps.
Jens Terhaar von der Universität Bern, der nicht an der Studie beteiligt war, betont, dass die Modelle interessante Einblicke in die Reaktion auf extreme Bedingungen wie hohen CO₂-Gehalt und starken Süßwassereintrag bieten. Die Studie zeigt, dass die AMOC nicht vollständig verschwinden, sich aber stark abschwächen könnte. Diese Abschwächung hätte extreme Folgen, weshalb alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um dies zu vermeiden.
Die Erkenntnisse dieser Studie sind von großer Bedeutung, da sie Hoffnung geben, dass die AMOC trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel stabil bleiben könnte. Dennoch bleibt die Notwendigkeit bestehen, Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ergreifen, um die Risiken für das globale Klimasystem zu minimieren.
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