MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die regulatorischen Entwicklungen in den USA könnten für Ripple und seine Kryptowährung XRP eine neue Ära einläuten. Mit der Ernennung von Donald Trump zum Präsidenten und der möglichen Neubesetzung der SEC-Führung könnte sich die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen grundlegend ändern.
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Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat Ripple im Jahr 2020 verklagt, da das Unternehmen angeblich gegen Wertpapiergesetze verstoßen hat, als es seine Kryptowährung XRP an Investoren verkaufte. Obwohl der Fall im August 2024 teilweise gelöst wurde, ist er noch nicht offiziell abgeschlossen. Ripple ist jedoch nicht das einzige Unternehmen, das im Visier der SEC steht. Auch gegen andere Krypto-Unternehmen, darunter die beiden größten Börsen der Welt, Binance und Coinbase, laufen noch Klagen.
Mit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten könnte sich jedoch ein Wandel abzeichnen, da er sich oft für die Krypto-Industrie ausgesprochen hat. Ein Bundesgericht hat auf Antrag von Binance und der SEC, die derzeit von einem von Trump ernannten amtierenden Vorsitzenden geleitet wird, eine 60-tägige Pause im Verfahren genehmigt. Es wird spekuliert, dass der Fall von Ripple als nächstes folgen könnte.
Ripple hat ein Zahlungsnetzwerk namens Ripple Payments (ehemals RippleNet) entwickelt, das es Banken ermöglicht, Geldtransfers direkt miteinander abzuwickeln, auch wenn sie nicht dieselbe Infrastruktur nutzen. Das bedeutet, dass internationale Zahlungen sofort zwischen einer Bank, die das SWIFT-Netzwerk nutzt, und einer Bank, die dies nicht tut, abgewickelt werden können. XRP ist darauf ausgelegt, diese Zahlungen zu standardisieren. Beispielsweise könnte eine spanische Bank XRP-Token an eine US-amerikanische Bank senden, anstatt Euro zu überweisen, wodurch Wechselkursgebühren und andere Kosten umgangen werden.
Die SEC argumentiert, dass XRP als Finanzwertpapier wie eine Aktie oder Anleihe eingestuft werden sollte, was bedeuten würde, dass Ripple als Emittent unter einem strengen Regulierungsrahmen operieren müsste. Bitcoin hingegen hat nicht die gleiche Aufmerksamkeit der SEC auf sich gezogen, da es vollständig dezentralisiert ist. Es gibt eine feste Gesamtmenge, und keine Person, kein Unternehmen oder keine Regierung kann diese ändern oder mehr Münzen ausgeben.
Der Fall der SEC gegen Ripple wurde teilweise gelöst, als ein Richter entschied, dass XRP nur unter bestimmten Umständen ein Wertpapier sein könnte, etwa wenn es an Institutionen ausgegeben wird. Es könnte jedoch kein Wertpapier sein, wenn es in Transaktionen verwendet oder an Krypto-Börsen gehandelt wird. Ripple musste eine Geldstrafe von 125 Millionen Dollar zahlen, aber die SEC legte Berufung gegen die Entscheidung ein, was theoretisch dazu führen könnte, dass die Parteien noch mehrere Jahre vor Gericht gebunden sind.
Trump hat sich auf dem Wahlkampfweg als Befürworter der Krypto-Industrie gezeigt und seine Unterstützung für radikale Ideen wie die Einrichtung einer strategischen US-Bitcoin-Reserve bekundet. Er ist auch ein Befürworter der Deregulierung, nicht nur für Krypto, sondern generell. Kurz nach der Wahl am 5. November kündigte Trump an, Paul Atkins als SEC-Vorsitzenden zu ernennen. Atkins ist derzeit CEO von Patomak Global Partners, einem Beratungsunternehmen, das sich auf Finanzdienstleistungsregulierungen und Compliance spezialisiert hat. Er ist auch Co-Vorsitzender der Token Alliance, einer Krypto-Lobbyorganisation, und somit ein großer Unterstützer der Branche.
Atkins wurde vom Senat noch nicht bestätigt, sodass er offiziell noch nicht im Amt ist. Trump hat jedoch Mark Uyeda als amtierenden Vorsitzenden ernannt, der mehr mit der Vision des Präsidenten übereinstimmt als der vorherige Vorsitzende Gary Gensler, der im Januar zurückgetreten ist. Unter Uyedas Führung hat die SEC kürzlich eine Krypto-Arbeitsgruppe gebildet, um Vorschriften zu erarbeiten und bestehende Rechtsfälle zu überprüfen, möglicherweise auch den gegen Ripple.
Theoretisch würde die Lösung des Falls mit der SEC Ripple mehr operative Freiheit geben. Das könnte den Weg für mehr XRP-Ausgaben ebnen, was zu einer größeren Akzeptanz führen könnte, was der Schlüssel zur Schaffung nachhaltigen Wertes ist. Es gibt jedoch ein großes Aber. Banken müssen XRP nicht verwenden, um das Ripple Payments-Netzwerk zu nutzen – sie können Fiat-Währungen verwenden und dennoch von den schnellen Überweisungen des Netzwerks profitieren. Das könnte erklären, warum XRP immer noch unter seinem Rekordhoch von 2018 gehandelt wird, obwohl die kumulative Anzahl der von Ripple verarbeiteten Transaktionen weiter steigt.
Die Zukunft von XRP könnte daher mehr von Spekulanten als von fundamentaler Nachfrage bestimmt werden, was seine Zukunft schwer vorhersehbar macht. Der Token verlor mehr als 90% seines Wertes kurz nach seinem Höchststand von 3,40 Dollar im Jahr 2018, und es gibt nichts, was das erneute Eintreten verhindern könnte. Daher ist eine freundlichere regulatorische Umgebung zwar sicherlich eine gute Nachricht für Ripple und XRP, es gibt jedoch keine Garantie, dass dies zu weiteren Gewinnen für Investoren führen wird.
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