MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Technische Universität München (TUM) hat eine innovative Methode entwickelt, die das Training von neuronalen Netzen erheblich effizienter gestalten könnte.
Die Technische Universität München (TUM) hat eine bahnbrechende Methode entwickelt, die das Training von neuronalen Netzen revolutionieren könnte. Diese neue Technik verspricht, den Energieverbrauch in Rechenzentren drastisch zu senken, indem sie den Prozess des KI-Trainings hundertmal schneller macht. Anstatt die Parameter der neuronalen Netze iterativ zu optimieren, setzt die Methode auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen, was den Rechenaufwand erheblich reduziert.
Neuronale Netze sind das Rückgrat vieler moderner KI-Anwendungen, von Sprachassistenten über Bilderkennung bis hin zu Vorhersagemodellen. Das Training dieser Netze ist jedoch extrem energieintensiv. Laut dem Fraunhofer-Institut verbrauchten deutsche Rechenzentren im Jahr 2020 etwa 16 Milliarden Kilowattstunden Strom, und dieser Wert könnte bis 2025 auf 22 Milliarden steigen. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist das energiehungrige Training von KI-Modellen.
Die von Professor Felix Dietrich und seinem Team entwickelte Methode könnte einen Paradigmenwechsel einleiten. Durch die probabilistische Bestimmung der Parameter anstelle der klassischen Backpropagation wird der Rechenaufwand erheblich verringert, ohne die Qualität der Ergebnisse zu beeinträchtigen. Diese Technik wird derzeit an energieerhaltenden dynamischen Systemen getestet, die in Bereichen wie der Klimaforschung und der Finanzanalyse Anwendung finden.
Die potenziellen Auswirkungen dieser Methode sind enorm. Sollte sich der Ansatz durchsetzen, könnte er die Weichen für eine energieeffizientere KI-Forschung stellen. Besonders in Zeiten wachsender Rechenanforderungen durch Large Language Models (LLMs) und andere komplexe Anwendungen ist der Bedarf an Optimierung hoch. Während sich die Hardware-Leistung stetig verbessert, bleibt der Energieverbrauch ein zentrales Problem.
Darüber hinaus könnte die Methode dazu beitragen, KI-Technologien auch in ressourcenbeschränkten Umgebungen nutzbar zu machen. Ob Edge Computing, mobile Endgeräte oder nachhaltige Cloud-Lösungen – eine signifikante Reduktion des Rechenaufwands würde die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitern. Dies könnte insbesondere für Unternehmen von Interesse sein, die ihre KI-Anwendungen effizienter gestalten möchten.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der TUM, dass es möglich ist, die Effizienz von KI-Trainingsprozessen erheblich zu steigern. Dies könnte nicht nur die Kosten senken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, indem der Energieverbrauch in Rechenzentren reduziert wird. Die Zukunft der KI-Forschung könnte somit nicht nur leistungsfähiger, sondern auch umweltfreundlicher gestaltet werden.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Senior Sales Manager m/w/d Customer Service & Conversational AI
Professor für Design, Strategien & KI (m/w/d)
Leiter Stabsstelle IT-Projektmanagement, Digitalisierung und KI (w/m/d)
Leitung - KI Strategie (w/m/d) für die LÄPPLE Gruppe
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neue Methode der TUM reduziert Energieverbrauch beim KI-Training" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neue Methode der TUM reduziert Energieverbrauch beim KI-Training" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neue Methode der TUM reduziert Energieverbrauch beim KI-Training« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!