MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für die IT-Sicherheit ist aufgetaucht: Die Malware TCESB nutzt eine Schwachstelle in der ESET-Sicherheitssoftware aus, um unbemerkt Schadsoftware auf Windows-Systemen auszuführen.
Eine neue Malware mit dem Namen TCESB wurde entdeckt, die eine Sicherheitslücke in der ESET-Sicherheitssoftware ausnutzt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, eine manipulierte Version der Datei „version.dll“ zu laden, um Schadsoftware auf Windows-Systemen auszuführen. Die Schwachstelle, die als CVE-2024-11859 bekannt ist, wurde von ESET im Januar 2025 behoben, nachdem sie verantwortungsvoll gemeldet wurde.
Die Malware TCESB wird von einer chinesisch-affiliierten Bedrohungsgruppe namens ToddyCat eingesetzt, die seit 2020 gezielte Angriffe auf Organisationen in Asien durchführt. Kaspersky, ein führendes Unternehmen im Bereich Cybersicherheit, hat die Aktivitäten dieser Gruppe untersucht und festgestellt, dass TCESB eine modifizierte Version eines Open-Source-Tools namens EDRSandBlast ist. Dieses Tool verändert Kernelstrukturen des Betriebssystems, um Sicherheitsmechanismen zu umgehen.
Ein bemerkenswerter Aspekt von TCESB ist die Nutzung der Technik „Bring Your Own Vulnerable Driver“ (BYOVD). Dabei wird ein anfälliger Treiber, in diesem Fall der Dell-Treiber DBUtilDrv2.sys, installiert, um Privilegieneskalation zu ermöglichen. Diese Technik wurde bereits in der Vergangenheit von anderen Gruppen, wie der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe, verwendet, um Sicherheitsmechanismen zu deaktivieren.
Die Malware überwacht kontinuierlich das System auf das Vorhandensein einer spezifischen Payload-Datei, die verschlüsselt ist und bei Erkennung entschlüsselt und ausgeführt wird. Kaspersky empfiehlt, Systeme auf Installationsereignisse von Treibern mit bekannten Schwachstellen zu überwachen, um solche Aktivitäten zu erkennen.
Die Entdeckung von TCESB unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitssoftware regelmäßig zu aktualisieren und Systeme auf ungewöhnliche Aktivitäten zu überwachen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle Sicherheitslücken in ihren Systemen geschlossen sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
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