NORDAMERIKA / ASIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für Linux-Systeme wurde entdeckt, die Universitäten und Regierungsorganisationen in Nordamerika und Asien ins Visier nimmt. Die Malware namens Auto-Color ermöglicht es Angreifern, vollständigen Fernzugriff auf kompromittierte Systeme zu erlangen.
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Die kürzlich entdeckte Linux-Malware Auto-Color stellt eine erhebliche Bedrohung für Universitäten und Regierungsorganisationen in Nordamerika und Asien dar. Laut den neuesten Erkenntnissen von Palo Alto Networks Unit 42 wurde die Malware zwischen November und Dezember 2024 aktiv. Einmal installiert, gewährt Auto-Color den Angreifern vollständigen Fernzugriff auf die betroffenen Maschinen, was die Entfernung ohne spezialisierte Software äußerst schwierig macht.
Auto-Color erhielt seinen Namen aufgrund der Umbenennung des initialen Payloads nach der Installation. Obwohl der genaue Verbreitungsweg der Malware noch unbekannt ist, steht fest, dass sie vom Opfer explizit auf einem Linux-Rechner ausgeführt werden muss. Besonders bemerkenswert ist das Arsenal an Tricks, das die Malware zur Umgehung von Erkennungstechniken einsetzt. Dazu gehört die Verwendung scheinbar harmloser Dateinamen wie ‘door’ oder ‘egg’, das Verschleiern von Command-and-Control-Verbindungen und die Nutzung proprietärer Verschlüsselungsalgorithmen zur Maskierung von Kommunikations- und Konfigurationsinformationen.
Nach dem Start mit Root-Rechten installiert die Malware eine bösartige Bibliothek namens ‘libcext.so.2’, kopiert und benennt sich selbst in ‘/var/log/cross/auto-color’ um und nimmt Änderungen an ‘/etc/ld.preload’ vor, um auf dem Hostsystem persistente Präsenz zu etablieren. Sollte der aktuelle Benutzer keine Root-Rechte besitzen, wird die Malware die Installation der Bibliothek nicht fortsetzen, jedoch versuchen, in späteren Phasen so viel wie möglich ohne diese Bibliothek zu tun.
Die Bibliothek ist in der Lage, Funktionen in der libc passiv zu hooken, um den open()-Systemaufruf abzufangen, was sie nutzt, um C2-Kommunikationen zu verbergen, indem sie ‘/proc/net/tcp’ modifiziert, eine Datei, die Informationen über alle aktiven Netzwerkverbindungen enthält. Eine ähnliche Technik wurde bereits von einer anderen Linux-Malware namens Symbiote verwendet. Zudem verhindert Auto-Color die Deinstallation der Malware, indem sie ‘/etc/ld.preload’ gegen weitere Änderungen oder Entfernung schützt.
Nach der Installation kontaktiert Auto-Color einen C2-Server, der dem Betreiber die Möglichkeit bietet, eine Reverse-Shell zu starten, Systeminformationen zu sammeln, Dateien zu erstellen oder zu ändern, Programme auszuführen, die Maschine als Proxy für die Kommunikation zwischen einer Remote-IP-Adresse und einer bestimmten Ziel-IP-Adresse zu nutzen und sich sogar selbst über einen Kill-Switch zu deinstallieren.
Die Bedrohung durch Auto-Color zeigt, wie wichtig es ist, Linux-Systeme mit den neuesten Sicherheitslösungen zu schützen und die Benutzer über die Risiken und Anzeichen von Malware-Angriffen aufzuklären. Die Sicherheitsforscher betonen, dass die Bedrohung durch Auto-Color ernst genommen werden sollte, da sie die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Daten gefährden kann.
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