MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Infostealer-Malware nimmt weiter zu, und eine neue Angriffstechnik, die sogenannte Immersive World, hat nun auch den Passwortmanager von Google Chrome ins Visier genommen.
Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) haben eine neue Art von Bedrohung hervorgebracht, die selbst erfahrene Sicherheitsexperten in Alarmbereitschaft versetzt. Eine neue Technik, bekannt als Immersive World, ermöglicht es Angreifern, große Sprachmodelle zu manipulieren und dadurch gefährliche Malware zu erzeugen, ohne dass tiefgehende Programmierkenntnisse erforderlich sind. Diese Methode hat es geschafft, die Sicherheitsvorkehrungen von Google Chrome zu umgehen und den Passwortmanager zu kompromittieren.
Ein Forscher von Cato Networks hat gezeigt, wie einfach es ist, mit dieser Technik einen voll funktionsfähigen Passwort-Infostealer zu erstellen. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit sensibler Informationen dar, die in Webbrowsern gespeichert sind. Die Immersive World-Technik nutzt narrative Strukturen, um die Schutzmechanismen von Sprachmodellen zu umgehen, indem sie eine fiktive Welt schafft, in der das Modell bestimmte Rollen übernimmt.
Die Reaktion der betroffenen Unternehmen war unterschiedlich. Während Microsoft und OpenAI die Bedrohung anerkannten und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Sicherheitsprotokolle ankündigten, blieb DeepSeek bisher unkommentiert. Google hat den Empfang der Bedrohungsmeldung bestätigt, jedoch keine weiteren Schritte zur Überprüfung des Codes unternommen.
OpenAI hat in einer Stellungnahme klargestellt, dass der im Bericht beschriebene Code nicht von den Sicherheitsvorkehrungen des Modells umgangen wurde und dass ChatGPT lediglich auf Benutzereingaben reagiert, ohne selbst Code auszuführen. Dennoch bleibt die Sorge bestehen, dass solche Techniken in den falschen Händen erheblichen Schaden anrichten könnten.
Ein Bericht von Zscaler hebt die wachsende Gefahr hervor, die von KI-gestützten Angriffen ausgeht. Die Nutzung von KI-Tools in Unternehmen ist im letzten Jahr um 3.000% gestiegen, was die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht. Zscaler berichtet, dass fast 60% aller KI-Transaktionen von Unternehmen blockiert wurden, um Datenlecks und unbefugten Zugriff zu verhindern.
Die am häufigsten genutzte KI-Anwendung ist ChatGPT, gefolgt von Tools wie Grammarly und Microsoft Copilot. Diese Anwendungen stehen im Fokus von Sicherheitsbedenken, da sie potenziell sensible Daten verarbeiten. Experten betonen die Notwendigkeit eines Zero-Trust-Ansatzes, um der sich schnell entwickelnden Bedrohungslandschaft entgegenzuwirken.
Die Zukunft der KI-Sicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell Unternehmen und Entwickler auf diese neuen Bedrohungen reagieren können. Die Implementierung robuster Sicherheitsprotokolle und die kontinuierliche Überwachung von KI-gestützten Anwendungen sind entscheidend, um die Integrität sensibler Daten zu gewährleisten.
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