MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Pläne der US-Regierung zur Änderung der Sozialversicherungsleistungen könnten erhebliche Auswirkungen auf Millionen von Rentnern haben. Ein durchgesickertes Memo der Sozialversicherungsbehörde (SSA) hat Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit und Effizienz des Systems aufgeworfen.
Die geplanten Änderungen der Sozialversicherungsbehörde (SSA) in den USA könnten für viele Rentner und Menschen mit Behinderungen erhebliche Hürden darstellen. Ein internes Memo, das von verschiedenen Medien aufgegriffen wurde, deutet darauf hin, dass die Trump-Administration plant, die Identitätsprüfung für Sozialversicherungsanträge drastisch zu verschärfen. Dies könnte dazu führen, dass viele Menschen gezwungen sind, persönlich in Büros vorstellig zu werden, um ihre Identität zu bestätigen, was insbesondere für ältere und behinderte Menschen problematisch sein könnte.
Die SSA plant, die telefonische Antragstellung stark einzuschränken und stattdessen auf eine Online-Identitätsprüfung zu setzen. Wer seine Identität nicht online bestätigen kann, müsste ein Büro aufsuchen. Diese Änderung könnte die Zahl der persönlichen Besuche in den Büros erheblich steigern und das ohnehin schon stark belastete System weiter strapazieren.
Die geplanten Änderungen werden als Maßnahme zur Betrugsbekämpfung dargestellt, obwohl die Betrugsrate bei Sozialversicherungsanträgen laut Expertenmeinungen sehr gering ist. Kritiker warnen, dass die neuen Regelungen mehr Schaden als Nutzen bringen könnten, indem sie die Zugänglichkeit zu wichtigen Leistungen für bedürftige Bevölkerungsgruppen einschränken.
Die Auswirkungen dieser Änderungen könnten weitreichend sein. Rentner und Menschen mit Behinderungen, die auf Sozialversicherungsleistungen angewiesen sind, könnten mit erheblichen Verzögerungen oder gar dem Verlust ihrer Leistungen konfrontiert werden. Die SSA schätzt, dass die neuen Regelungen wöchentlich bis zu 85.000 zusätzliche Bürobesuche verursachen könnten, was zu längeren Wartezeiten und erhöhtem Druck auf die Behörden führen würde.
Zusätzlich zu den geplanten Änderungen hat die SSA kürzlich Entlassungen und Büroschließungen angekündigt, was die Kapazität zur Bearbeitung von Anträgen weiter einschränken könnte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die SSA optimistisch, dass die neuen Identitätsprüfungen die Sicherheit der Sozialversicherungsdaten erhöhen werden.
Für Sozialversicherungsbezieher und zukünftige Antragsteller ist es ratsam, sich auf mögliche Verzögerungen vorzubereiten und proaktiv zu handeln. Die Einrichtung eines Online-Kontos bei der SSA und die Bereithaltung wichtiger Dokumente könnten helfen, den Prozess zu beschleunigen. Es ist wichtig, informiert zu bleiben und sich vor Betrugsversuchen zu schützen, indem man auf unaufgeforderte Anrufe oder E-Mails achtet.
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