MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Änderungen bei den Sozialversicherungsregeln in den USA könnten für Millionen von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen erhebliche Herausforderungen darstellen. Diese Änderungen, die ab dem 14. April in Kraft treten, beinhalten unter anderem eine verstärkte Überprüfung von telefonisch eingereichten Anträgen auf Betrugsindikatoren.
Die Sozialversicherungsbehörde der USA hat angekündigt, dass sie ab dem 14. April eine verstärkte Überprüfung von telefonisch eingereichten Anträgen auf Betrugsindikatoren durchführen wird. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Betrug zu verhindern, könnte jedoch für viele ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen erhebliche Hürden darstellen. Jährlich werden etwa 4,5 Millionen Anträge telefonisch eingereicht, von denen rund 70.000 möglicherweise als risikobehaftet eingestuft werden.
Vertreter von Senioren- und Behindertenorganisationen kritisieren diese Änderungen scharf. Sie argumentieren, dass die neuen Anforderungen an die persönliche Identitätsprüfung für viele Menschen, die auf diese Leistungen angewiesen sind, eine unüberwindbare Barriere darstellen könnten. Besonders betroffen sind Menschen in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu den notwendigen Dienstleistungen ohnehin schon eingeschränkt ist.
Kathleen Romig, Direktorin für Sozialversicherungs- und Behindertenpolitik beim Center on Budget and Policy Priorities (CBPP), äußerte gegenüber NPR, dass die neuen Anforderungen besonders für Menschen in ländlichen Gebieten eine erhebliche Belastung darstellen. Derzeit ist es bereits ein langwieriger Prozess, einen Termin für persönliche Dienstleistungen zu vereinbaren, da es keine Möglichkeit gibt, Termine online zu buchen.
Die Wartezeiten für einen Rückruf von der Sozialversicherungsbehörde betragen derzeit etwa zweieinhalb Stunden, und selbst dann ist es nicht garantiert, dass man einen Termin bekommt. Wenn es schließlich gelingt, einen Termin zu vereinbaren, beträgt die Wartezeit auf den nächsten verfügbaren Termin oft mehr als 28 Tage. Für viele ältere und behinderte Menschen ist ein persönlicher Termin jedoch physisch nicht machbar.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es für Hinterbliebene, die Leistungen der Sozialversicherung beantragen, keine Möglichkeit gibt, dies online zu tun. Diese Menschen müssen persönlich erscheinen, um ihre Ansprüche geltend zu machen, was für viele eine erhebliche Belastung darstellt.
Auch wenn es möglich ist, Anträge online zu stellen, gibt es laut dem Bericht des CBPP immer noch erhebliche Hürden. Viele Senioren und Menschen mit Behinderungen haben keinen Zugang zum Internet oder verfügen nicht über die notwendige technische Kompetenz, um den mehrstufigen Online-Verifizierungsprozess zu durchlaufen. Zudem führen Änderungen bei der Online-Identitätsauthentifizierung zu Systemausfällen und Zugangsproblemen.
Die anhaltenden Personalkürzungen bei der Behörde verschärfen die Situation zusätzlich, da sie wahrscheinlich zu noch längeren Wartezeiten für persönliche Dienstleistungen führen werden. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich ältere und behinderte Menschen bei der Inanspruchnahme von Sozialversicherungsleistungen gegenübersehen.
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