MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bundesnetzagentur plant eine grundlegende Änderung in der Frequenzvergabe, um den 5G-Ausbau in ländlichen Gebieten voranzutreiben. Anstatt die Frequenzen wie bisher zu versteigern, sollen sie im Austausch für den Ausbau der Netzabdeckung verlängert werden.
Die Bundesnetzagentur hat kürzlich angekündigt, dass sie die bisherige Praxis der Frequenzversteigerung aufgeben wird, um den Ausbau der Mobilfunknetze in ländlichen Gebieten zu fördern. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Netzabdeckung in Regionen zu verbessern, die bisher unterversorgt sind, wie etwa die deutschen Mittelgebirgsregionen. Die Netzbetreiber haben in der Vergangenheit häufig die hohen Kosten der Frequenzauktionen kritisiert und eine alternative Lösung gefordert.
Mit der neuen Regelung sollen die Frequenzen, deren Nutzungsrechte Ende 2025 auslaufen, um fünf Jahre verlängert werden. Im Gegenzug verpflichten sich die Mobilfunkanbieter, den Netzausbau in der Fläche voranzutreiben. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, betonte, dass es nicht um staatliche Einnahmen, sondern um eine bessere Mobilfunkversorgung und mehr Wettbewerb gehe. Deutschland benötige eine bessere Versorgung im ländlichen Raum, so Müller.
Der Beschlussentwurf der Bundesnetzagentur sieht vor, dass ab 2030 mindestens 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 MBit/s im Downstream versorgt werden müssen. Zudem sollen ab 2029 99 Prozent der Haushalte in dünn besiedelten Gemeinden eine Downloadrate von 100 MBit/s erhalten. Auch Landes- und Staatsstraßen sollen ab 2029 mit einer Downstreamrate von 50 MBit/s ausgestattet werden, ein Jahr später gilt dies auch für Kreisstraßen.
Die Netzbetreiber, darunter die Deutsche Telekom und o2, haben sich grundsätzlich positiv zu den Plänen geäußert. Sie sehen unter den richtigen regulatorischen Voraussetzungen die Möglichkeit, 5G flächendeckend bereitzustellen. Diese Entwicklung könnte einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung ländlicher Gebiete darstellen und neue Möglichkeiten für Unternehmen und Verbraucher eröffnen.
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur könnte auch Auswirkungen auf den Wettbewerb im Mobilfunkmarkt haben. Durch die Verpflichtung zum Netzausbau könnten kleinere Anbieter gestärkt werden, was zu einer größeren Vielfalt an Angeboten für die Verbraucher führen könnte. Experten sehen in der neuen Regelung eine Chance, die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu verringern.
Insgesamt zeigt die neue Strategie der Bundesnetzagentur, dass Deutschland bereit ist, innovative Wege zu gehen, um die digitale Infrastruktur zu verbessern. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Netzbetreiber in der Lage sind, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen und ob die ländlichen Gebiete tatsächlich von einer besseren Mobilfunkversorgung profitieren werden.
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