TSUKUBA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der Universität Tsukuba haben einen bedeutenden Fortschritt in der Erforschung des männlichen Sexualverhaltens erzielt. Durch die Untersuchung der Rolle von Dopamin im ventralen Bereich der Nucleus accumbens bei Mäusen konnten sie neue Einblicke in die neuronalen Mechanismen gewinnen, die das Verhalten von der ersten Interaktion bis zur Ejakulation steuern.

Die jüngsten Forschungen der Universität Tsukuba haben das Verständnis der neuronalen Mechanismen, die das männliche Sexualverhalten steuern, erheblich erweitert. Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle von Dopamin im ventralen Bereich der Nucleus accumbens (vsNAc), einer Region, die für ihre umfangreichen Dopaminverbindungen bekannt ist. Diese Region spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Verhaltensübergänge von der ersten Interaktion bis zur Ejakulation bei männlichen Mäusen.

Durch den Einsatz von Faserphotometrie konnten die Forscher rhythmische Dopaminaktivitäten während der Intromission identifizieren, die mit den Bewegungsmustern der Mäuse übereinstimmen. Diese Dopaminrhythmen werden durch Acetylcholin-Eingänge reguliert, was auf eine komplexe Wechselwirkung zwischen diesen beiden Neurotransmittern hinweist. Besonders bemerkenswert ist, dass die letzte Intromission vor der Ejakulation ein einzigartiges Dopaminsignal aufweist, das durch künstliche Stimulation von Acetylcholin-Neuronen ausgelöst werden kann.

Diese Entdeckungen sind nicht nur für das Verständnis der biologischen Grundlagen des Sexualverhaltens von Bedeutung, sondern könnten auch neue Wege zur Behandlung von Ejakulationsstörungen eröffnen, die mit psychiatrischen Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente in Verbindung stehen. Die Erkenntnisse könnten insbesondere für Patienten mit Depressionen oder medikamenteninduzierter Dysfunktion von großem Nutzen sein.

Die Studie hebt die Bedeutung der dualen Dynamik von Acetylcholin und Dopamin im vsNAc hervor. Diese Dynamik wird durch die gegenseitige Regulation über nikotinische Acetylcholinrezeptoren und Dopamin-D2-Rezeptoren erzeugt. Die Forscher fanden heraus, dass die Herunterregulierung von Cholinacetyltransferase oder D2R im vsNAc die Häufigkeit von Intromissionen und Ejakulationen verringert. Optogenetische Manipulationen zeigten, dass die Dopamin-Signalisierung das Sexualverhalten durch die Unterdrückung von D2RvsNAc-Neuronen aufrechterhält.

Die Forschungsergebnisse bieten eine neue Perspektive auf die neuronalen Grundlagen des Sexualverhaltens und könnten dazu beitragen, Therapien für Ejakulationsstörungen zu verbessern. Die Unterstützung durch verschiedene Forschungsförderungen, darunter JSPS KAKENHI und AMED, unterstreicht die Bedeutung dieser Arbeit für die wissenschaftliche Gemeinschaft.

Insgesamt zeigt die Studie, wie wichtig das Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Neurotransmittern für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze ist. Die Erkenntnisse könnten nicht nur für die Behandlung von Ejakulationsstörungen, sondern auch für andere neurologische und psychiatrische Erkrankungen von Bedeutung sein.

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Neue Erkenntnisse zur Rolle von Dopamin bei männlichem Sexualverhalten
Neue Erkenntnisse zur Rolle von Dopamin bei männlichem Sexualverhalten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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