MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lyme-Borreliose, eine durch Zecken übertragene Krankheit, stellt die medizinische Forschung weiterhin vor große Herausforderungen. Neue Studien beleuchten nun, warum die Krankheit bei manchen Patienten hartnäckig bleibt und welche Antibiotika möglicherweise effektiver eingesetzt werden können.

Die Lyme-Borreliose beginnt mit einem Zeckenbiss, der den Menschen mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infiziert. Diese Mikroben sind schwer zu erforschen und zu diagnostizieren, was die Entwicklung von Impfstoffen und Diagnosemethoden erschwert. Besonders betroffen sind Menschen, die unter den Langzeitfolgen wie chronischer Müdigkeit oder Gelenkschmerzen leiden.

In zwei neuen Studien, die in der Zeitschrift Science Translational Medicine veröffentlicht wurden, untersuchten Wissenschaftler mithilfe von Mausmodellen die chemischen Komponenten, die bei etwa 15 % der Patienten, die sich nicht vollständig von der Infektion erholen, im Körper verbleiben. Eine Studie verfolgte die Antigene der bakteriellen Überreste, die zur Leber wandern, während die andere über 500 zugelassene Antibiotika auf ihre Wirksamkeit prüfte.

Die erste Studie konzentrierte sich auf die Reise der Zellwandbestandteile des Bakteriums. Diese Peptidoglykan-Fragmente können auch nach einer weniger schweren Lyme-Erkrankung in der Leber verbleiben und das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzen. Frühere Forschungen zeigten, dass Menschen mit postinfektiöser Lyme-Arthritis ebenfalls diese Fragmente in ihren entzündeten Gelenken aufweisen.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Forschung ist die Vermutung, dass ein von Zecken übertragener Zucker die Zellwände der Bakterien in der Leber festhält und so das Immunsystem ständig aktiviert. Diese Antigene könnten postinfektiöse Symptome auslösen, die Ähnlichkeiten mit Long Covid und anderen Infektionskrankheiten aufweisen.

Die zweite Studie untersuchte die Nachteile der Standardbehandlung mit Doxycyclin, einem Breitbandantibiotikum, das nicht an Kinder unter acht Jahren verabreicht werden kann. Die Forscher identifizierten Piperacillin, ein Mitglied der Penicillin-Familie, als potenziell wirksameres Antibiotikum mit weniger Nebenwirkungen.

Obwohl Piperacillin bereits als sicher gilt, ist seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Lyme-Borreliose beim Menschen noch nicht nachgewiesen. Ein klinischer Versuch wäre der nächste logische Schritt, erfordert jedoch erhebliche finanzielle Unterstützung.

Die Forschung zeigt, dass die Lyme-Borreliose-Forschung erhebliche Fortschritte macht, was dringend notwendig ist angesichts der steigenden Fallzahlen und der geografischen Ausbreitung der Krankheit. Die Unterstützung der Forschung ist daher von entscheidender Bedeutung.

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Neue Erkenntnisse zur Persistenz von Lyme-Borreliose und Antibiotika-Alternativen
Neue Erkenntnisse zur Persistenz von Lyme-Borreliose und Antibiotika-Alternativen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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