MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Forschungsansatz der Yale School of Medicine beleuchtet die Unterschiede in den Gehirnnetzwerken von Patienten in frühen und chronischen Stadien der Psychose. Diese Studie könnte entscheidend dazu beitragen, die Entwicklung von Symptomen besser zu verstehen und frühzeitigere Interventionen zu ermöglichen.
Die jüngste Studie der Yale School of Medicine hat das Potenzial, die Behandlung von Psychosen grundlegend zu verändern. Durch die Untersuchung von Gehirnnetzwerken bei Patienten in frühen und chronischen Stadien der Psychose konnten Forscher wichtige Unterschiede in der Symptomentwicklung aufdecken. Insbesondere das frontoparietale Netzwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Symptomen in beiden Stadien.
Mit Hilfe von maschinellem Lernen analysierten die Forscher Gehirnbilddaten, um positive und negative Symptome vorherzusagen. Diese Vorhersagen waren bei chronischen Fällen besonders stark, was auf eine höhere Symptombelastung hindeutet. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Biomarker zu identifizieren, die eine frühere Intervention ermöglichen und die Behandlung verbessern, bevor sich die Symptome verschlimmern.
Die Studie hebt hervor, dass Patienten in frühen Stadien der Psychose anders auf Behandlungen reagieren als solche mit chronischen Formen der Erkrankung. Ein besseres Verständnis der neurobiologischen Veränderungen von frühen zu chronischen Stadien ist entscheidend für die Entwicklung gezielter Präventions- und Behandlungsstrategien. Die Forscher fanden heraus, dass das frontoparietale Netzwerk eine kritische Rolle bei beiden Stadien der Psychose spielt, was neue Einblicke in die Symptomentwicklung bietet.
Die Forschungsergebnisse könnten auch dazu beitragen, die Behandlung von Psychosen zu revolutionieren, indem sie es ermöglichen, Gehirnunterschiede zu charakterisieren und potenzielle Ziele oder Biomarker zu identifizieren. Mit weiteren Untersuchungen könnten Übergangspunkte vorhergesagt werden, die während der Behandlung überwacht werden sollten, um die Verschlechterung der Symptome zu verhindern.
Die Forscher verwendeten zwei große Open-Source-Datensätze, um die Entwicklung von Symptomen bei Patienten mit früher oder chronischer Psychose zu untersuchen. Der Human Connectome Project Early Psychosis (HCP-EP) Datensatz enthält Informationen über Patienten mit frühen Psychosesymptomen, während der Strategic Research Program for Brain Sciences (SRPBS) Multi-disorder Connectivity Datensatz Patienten mit unterschiedlichen Schweregraden umfasst.
Die Ergebnisse dieser Studie bieten eine neurobiologische Referenz, die es Klinikern ermöglichen könnte, symptombezogene Gehirnnetzwerke zu verfolgen, während Patienten von frühen zu chronischen Stadien der Psychose übergehen. Dies könnte die Grundlage für zukünftige Forschungen bilden, die Patienten über die gesamte Lebensspanne der Psychose hinweg verfolgen, um zu verstehen, wie sich die identifizierten Gehirnnetzwerke verändern.
Die Forschung wurde in Zusammenarbeit mit dem Psychiater Albert Powers, PhD, durchgeführt, um die Ergebnisse zu kontextualisieren. Die Studie wurde im Journal Neuropsychopharmacology veröffentlicht und könnte einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Behandlung von Psychosen leisten.
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