GÖTTINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Forscher der Universität Göttingen haben neue Erkenntnisse zur Entstehung des Mondes gewonnen, die bestehende Theorien in Frage stellen.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Entstehung des Mondes ist seit jeher ein faszinierendes Rätsel der Astronomie. Eine weit verbreitete Theorie besagt, dass der Mond durch eine Kollision der frühen Erde mit einem Protoplaneten namens Theia entstanden ist. Diese Theorie wurde von Wissenschaftlern der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts nun auf den Prüfstand gestellt. Ihre neuesten Messungen zeigen, dass die Ähnlichkeiten zwischen Erde und Mond größer sind als bisher angenommen.
Die Forscher untersuchten 14 Mondproben und führten 191 Messungen an Mineralien von der Erde durch. Dabei entdeckten sie eine bemerkenswerte Übereinstimmung in den Sauerstoffisotopen der beiden Himmelskörper. Diese Entdeckung widerspricht der bisherigen Annahme, dass der Mond hauptsächlich aus Material von Theia besteht. Stattdessen könnte der Mond mehr Material von der Erde enthalten, als bisher angenommen.
Andreas Pack, Mitautor der Studie, schlägt eine neue Hypothese vor: Theia könnte seinen Gesteinsmantel bei vorhergehenden Kollisionen verloren haben und als eine Art metallische Kanonenkugel mit der frühen Erde kollidiert sein. Diese Theorie könnte erklären, warum die Sauerstoffisotopen von Erde und Mond nahezu identisch sind. Möglicherweise ist Theia heute Teil des Erdkerns, während der Mond aus Material des Erdmantels geformt wurde.
Die neuen Erkenntnisse werfen auch ein Licht auf die Herkunft des Wassers auf der Erde. Die gängige Theorie, dass Wasser durch Meteoriteneinschläge auf die Erde gelangte, wird durch die neuen Daten in Frage gestellt. Die Forscher fanden heraus, dass viele Meteoritenklassen als Verursacher ausgeschlossen werden können. Eine Ausnahme bilden die Enstatit-Chondriten, die isotopisch der Erde ähneln und genug Wasser enthalten, um den Wasserhaushalt der Erde zu erklären.
Diese Ergebnisse, veröffentlicht im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences, bieten neue Perspektiven auf die Entstehungsgeschichte des Mondes und den Ursprung des Wassers auf der Erde. Während die Kollisionstheorie mit Theia weiterhin diskutiert wird, zeigen die neuen Daten, dass noch viele Details über die Vergangenheit unseres Planeten und seines Trabanten entschlüsselt werden müssen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Erde und Mond".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Erde und Mond" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Erde und Mond" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.