SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben kürzlich bedeutende Fortschritte in der Erforschung der Alterung weiblicher Gehirne gemacht. Diese Entdeckungen könnten neue Wege zur Vermeidung kognitiver Beeinträchtigungen im Alter eröffnen.
Die Alterung des Gehirns ist ein komplexer Prozess, der bei Frauen langsamer verläuft als bei Männern. Forscher haben nun ein Gen entdeckt, das die Gehirne von weiblichen Mäusen verjüngt. Dieses Gen, bekannt als Plp1, ist auch beim Menschen vorhanden und könnte eine Schlüsselrolle bei der Verlangsamung der kognitiven Alterung spielen.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift Science Advances untersuchten Wissenschaftler die Auswirkungen dieses Gens auf die Gehirne von Mäusen. Sie fanden heraus, dass das Gen Plp1, welches ein Protein produziert, das Teil der Myelinscheide um Nervenzellen ist, die kognitive Funktion bei älteren Mäusen verbessern kann. Diese Entdeckung könnte auch auf den Menschen übertragbar sein.
Dr. Dena Dubal von der University of California, San Francisco, leitete die Studie und erklärte, dass die Aktivierung des Plp1-Gens bei männlichen Mäusen zu einer Verbesserung von Gedächtnis und Kognition führte. Auch bei weiblichen Mäusen, die bereits Plp1 produzierten, konnte eine weitere Verbesserung festgestellt werden.
Parallel dazu untersuchten andere Forscher die Auswirkungen von Hormontherapien auf das Gehirn. Eine Studie ergab, dass Frauen über 70, die Hormontherapie erhalten hatten, eine höhere Ansammlung von Tau-Proteinen aufwiesen, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Dies wirft Fragen über die langfristigen Auswirkungen solcher Therapien auf.
Eine weitere Untersuchung analysierte den Einfluss des Menopausenbeginns auf das Alzheimer-Risiko. Überraschenderweise zeigte sich, dass das Alter des Menopausenbeginns keinen direkten Einfluss auf den kognitiven Verfall hatte. Dennoch könnten Synapsen bei Frauen, die früh in die Menopause eintreten, anfälliger für Alzheimer-ähnliche Veränderungen sein.
Diese Studien werfen ein neues Licht auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Gehirnalterung und eröffnen potenzielle neue Ansätze für die Behandlung und Prävention von kognitiven Erkrankungen im Alter. Die Forschung steht jedoch noch am Anfang, und weitere Untersuchungen sind notwendig, um die genauen Mechanismen und potenziellen Therapien zu verstehen.
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