MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine überraschende Entdeckung in der Neurowissenschaft zeigt, dass unsere Atmung direkt mit der Größe unserer Pupillen verbunden ist. Diese Erkenntnis könnte weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis der visuellen Wahrnehmung und neurologischer Prozesse haben.
Die jüngste Forschung hat eine faszinierende Verbindung zwischen unserer Atmung und der Größe unserer Pupillen aufgedeckt. Diese Entdeckung, die von einem internationalen Forscherteam gemacht wurde, könnte unser Verständnis der visuellen Wahrnehmung und der neurologischen Prozesse revolutionieren. Bisher war bekannt, dass Pupillen auf Licht, kognitive Anstrengung und emotionale Erregung reagieren. Nun zeigt sich, dass auch die Atmung eine Rolle spielt.
Die Pupillen, die wie die Blende einer Kamera funktionieren, regulieren den Lichteinfall ins Auge. Diese Anpassungsfähigkeit ist entscheidend für unsere visuelle Wahrnehmung. Größere Pupillen ermöglichen es uns, schwache Objekte besser zu erkennen, während kleinere Pupillen die Schärfe erhöhen, was besonders beim Lesen von Vorteil ist.
Die neue Studie zeigt, dass die Pupillen während des Ausatmens am größten und zu Beginn des Einatmens am kleinsten sind. Diese sogenannte ‘pupilläre respiratorische Phasenreaktion’ ist einzigartig, da sie sowohl Dilatation als auch Kontraktion umfasst und ausschließlich im Körper entsteht.
Diese Entdeckung wirft die Frage auf, ob die subtilen Veränderungen der Pupillengröße unsere Wahrnehmung der Welt beeinflussen. Obwohl die Schwankungen nur Bruchteile eines Millimeters betragen, könnten sie theoretisch groß genug sein, um unsere visuelle Wahrnehmung zu beeinflussen. Dies könnte bedeuten, dass unsere Sicht innerhalb eines Atemzugs zwischen der Optimierung für die Erkennung schwacher Objekte und der Unterscheidung feiner Details wechselt.
Die Forschung könnte auch Implikationen für die Diagnose neurologischer Störungen haben. Ähnlich wie die pupilläre Lichtreaktion als diagnostisches Werkzeug verwendet wird, könnten Veränderungen im Zusammenhang mit der Atmung ein frühes Anzeichen für neurologische Erkrankungen sein.
Diese Erkenntnisse sind Teil eines größeren Forschungsansatzes, der untersucht, wie unsere inneren Körperrhythmen die Wahrnehmung beeinflussen. Wissenschaftler entdecken zunehmend, dass unser Gehirn externe Informationen nicht isoliert verarbeitet, sondern auch Signale aus unserem Körper integriert. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, dass Informationen aus Herz- und Magenrhythmen die Verarbeitung eingehender sensorischer Reize beeinflussen können.
Die Frage, ob unsere Atmung die Art und Weise, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen, beeinflusst, eröffnet neue Forschungsfelder zur Untersuchung, wie Körperrhythmen die Wahrnehmung formen – ein Atemzug nach dem anderen.
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