MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der University of Central Florida (UCF) haben mithilfe des James Webb Space Telescope (JWST) neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems gewonnen. Durch die Untersuchung von Trans-Neptunischen Objekten (TNOs) konnten sie die chemischen Prozesse besser verstehen, die zur Bildung unseres Sonnensystems beigetragen haben.
Die Erforschung der Ursprünge unseres Sonnensystems hat durch die jüngsten Entdeckungen von Wissenschaftlern der University of Central Florida (UCF) einen bedeutenden Fortschritt erfahren. Mithilfe des James Webb Space Telescope (JWST) konnten sie Trans-Neptunische Objekte (TNOs) analysieren und dabei neue Erkenntnisse über die chemischen Prozesse gewinnen, die zur Entstehung unseres Sonnensystems beigetragen haben.
Besonders interessant sind die Entdeckungen rund um Methanol, ein einfaches Alkoholmolekül, das auf diesen fernen Objekten gefunden wurde. Die Forscher konnten zwei unterschiedliche Gruppen von TNOs identifizieren: Eine Gruppe weist eine geringe Menge an Methanol auf der Oberfläche, jedoch ein großes Reservoir darunter auf, während die andere Gruppe, die weiter von der Sonne entfernt ist, insgesamt schwächere Methanolspuren zeigt. Diese Unterschiede könnten durch kosmische Strahlung über Milliarden von Jahren verursacht worden sein.
Trans-Neptunische Objekte sind von besonderem Interesse, da sie als gut erhaltene Überreste der protoplanetaren Scheibe gelten, aus der sich unser Sonnensystem gebildet hat. Die Analyse dieser Objekte bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und die chemische Geschichte unseres Sonnensystems zu rekonstruieren.
Noemí Pinilla-Alonso, eine Forscherin der UCF, die mittlerweile an der Universität von Oviedo in Spanien tätig ist, leitete die Studie im Rahmen des DiSCo-Programms (Discovering the Surface Compositions of Trans-Neptunian Objects). Sie betont, dass Methanol nicht nur ein Überbleibsel aus der Frühzeit unseres Sonnensystems ist, sondern auch als chemische Zeitkapsel fungiert, die zeigt, wie sich diese eisigen Welten über Milliarden von Jahren entwickelt haben.
Die Entdeckung von Methanol auf TNOs könnte auch Hinweise auf die Bedingungen auf Exoplaneten geben, wo Methanol und Methan eine wichtige Rolle bei der Bildung von Atmosphären spielen und auf potenziell bewohnbare Welten hinweisen könnten. Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse nicht nur das Verständnis unseres eigenen Sonnensystems vertiefen, sondern auch die Interpretation von JWST-Beobachtungen anderer entfernter Objekte wie Neptun-Trojaner, Zentauren und Asteroiden erleichtern.
Die internationale Zusammenarbeit, die zu diesen Entdeckungen führte, umfasste Forscher aus verschiedenen Ländern und Institutionen, darunter die Northern Arizona University, das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Deutschland und die Universität von Canterbury in Neuseeland. Diese globale Anstrengung unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in der modernen Astronomie.
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