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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat die Rolle von Melanin-konzentrierenden Hormon-Neuronen (MCH) im Gehirn bei Essverhalten, das nicht durch Hunger getrieben wird, beleuchtet. Diese Neuronen, die in Bereichen wie dem lateralen Hypothalamus und der Zona incerta lokalisiert sind, beeinflussen die Belohnungswahrnehmung beim Essen, ohne die Nahrungsaufnahme selbst zu steigern.



In einer kürzlich veröffentlichten Studie im Journal of Neuroscience haben Forscher herausgefunden, dass MCH-Neuronen die Belohnungswahrnehmung von Nahrung erhöhen, ohne die tatsächliche Nahrungsaufnahme zu steigern. Diese Entdeckung stellt eine Trennung zwischen den Mechanismen dar, die den Genuss von Nahrung und die Nahrungsaufnahme selbst antreiben.

MCH-Neuronen sind eine spezialisierte Gruppe von Gehirnzellen, die das Neuropeptid Melanin-konzentrierendes Hormon produzieren. Dieses Hormon reguliert Verhaltensweisen wie Essen, Schlafen und das Erleben von Belohnungen. Besonders interessant ist, dass diese Neuronen Signale an viele verschiedene Teile des Gehirns senden.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass die Aktivierung dieser Neuronen das Energiebalance beeinflussen kann, wobei Studien ihre Aktivierung mit erhöhter Nahrungsaufnahme und Gewichtszunahme bei Nagetieren in Verbindung bringen. Ihre genaue Rolle bei nicht-hungergetriebenem Essen, wie dem Essen aus Genuss, war jedoch bisher unklar.

Die Forscher verwendeten genetisch veränderte Mäuse und die Technik der Optogenetik, um die Aktivität der MCH-Neuronen präzise zu steuern. Diese Methode ermöglicht es, spezifische Neuronen durch Licht zu aktivieren oder zu hemmen und so ihre Auswirkungen auf das Verhalten direkt zu untersuchen.

In den Experimenten zeigte sich, dass die Aktivierung der MCH-Neuronen im Nucleus accumbens, einem für die Belohnungsverarbeitung wichtigen Gehirnareal, nicht zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme führte. Stattdessen wurde die Nahrung als belohnender wahrgenommen, wenn sie mit der neuronalen Stimulation kombiniert wurde. Dies deutet darauf hin, dass MCH-Neuronen die wahrgenommene Belohnung von Nahrung erhöhen, ohne das Essverhalten direkt zu beeinflussen.

Interessanterweise hatte die Stimulation dieser Neuronen keinen Einfluss auf den REM-Schlaf, obwohl MCH-Neuronen in anderen Gehirnregionen bekanntlich diesen Schlafzustand erhöhen. Dies unterstreicht die Idee, dass verschiedene Projektionen von MCH-Neuronen je nach Aktivierungsort im Gehirn unterschiedliche Funktionen erfüllen.

Die Studie entdeckte auch Unterschiede in der Reaktion männlicher und weiblicher Mäuse auf die Aktivierung der MCH-Neuronen. Männliche Mäuse zeigten ausgeprägtere Effekte, was auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der neuronalen Verarbeitung hinweisen könnte.

Diese Forschung könnte zu besseren Behandlungen für Essstörungen und Fettleibigkeit führen, indem sie hilft, die Mechanismen zu verstehen, die nicht-hungergetriebenes Essen beeinflussen. Die Forscher planen, weiter zu untersuchen, wie MCH-Neuronen mit anderen Gehirnregionen und Neurotransmittersystemen interagieren.

Neue Erkenntnisse über die Rolle von MCH-Neuronen beim nicht-hungergetriebenen Essen
Neue Erkenntnisse über die Rolle von MCH-Neuronen beim nicht-hungergetriebenen Essen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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