MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von potenziellen Biomolekülen auf dem Mars durch den NASA-Rover Curiosity sorgt für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Diese Entdeckung könnte Hinweise auf vergangenes Leben auf dem roten Planeten liefern, auch wenn die Herkunft der Moleküle noch nicht eindeutig geklärt ist.
Die jüngste Entdeckung des NASA-Rovers Curiosity auf dem Mars hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Der Rover hat in Proben von Tongestein im Gale-Krater Kohlenwasserstoffe mit bis zu zwölf Kohlenstoffatomen nachgewiesen. Diese Moleküle, die zu den längsten je auf dem Mars entdeckten organischen Verbindungen gehören, könnten theoretisch biologischen Ursprungs sein. Die Möglichkeit, dass es sich um Abbauprodukte von langkettigen Fettsäuren handelt, wie sie in Zellmembranen von Organismen vorkommen, ist besonders faszinierend.
Die Frage, ob es jemals Leben auf dem Mars gab, bleibt jedoch weiterhin ungeklärt. Trotz der Entdeckung zahlreicher organischer Moleküle durch Curiosity, darunter Chlorbenzol, Naphtalin und Thiophen, ist der biologische Ursprung dieser Verbindungen umstritten. Einige der Moleküle könnten zwar von Lebewesen erzeugt worden sein, doch es gibt auch abiotische Bildungswege, die nicht ausgeschlossen werden können.
Die jüngsten Funde von Dekan, Undekan und Dodekan in den tonigen Schichtsilikaten des Cumberland Mudstone im Gale-Krater erweitern die Vielfalt der bekannten organischen Molekülklassen auf dem Mars. Diese Alkane könnten aus langkettigen Fettsäuren entstanden sein, die in den urzeitlichen Sedimenten des Mars konserviert wurden. Die Entdeckung dieser Moleküle ist bedeutend, da sie zeigt, dass größere organische Moleküle trotz der intensiven Strahlung und des oxidierenden Milieus auf dem Mars erhalten bleiben können.
Die Möglichkeit, dass diese Kohlenwasserstoffe biologischen Ursprungs sind, wäre ein bedeutender Durchbruch in der Suche nach Leben auf dem Mars. Sollten sich die Alkane als Abbauprodukte von Fettsäuren wie Palmitin-, Stearin- oder Oleinsäuren erweisen, könnte dies als Biosignatur marsianischer Lebensformen gewertet werden. Dennoch bleibt die Frage offen, da auch geochemische Prozesse solche Moleküle erzeugen können.
Die Entdeckung von primär langkettigen Alkanen könnte ein Indiz für einen biogenen Ursprung sein, da abiotische Prozesse meist kürzere Carboxylsäuren erzeugen. Zudem bevorzugen von irdischen Mikroben erzeugte Fettsäuren geradzahlige Kohlenstoffketten, was auch bei den vom Curiosity-Rover nachgewiesenen Alkanen der Fall ist. Dennoch fehlt der letzte Beweis für einen eindeutig biologischen Ursprung.
Die Entdeckung dieser Moleküle erweitert die Palette der potenziell biologischen organischen Verbindungen auf dem Mars. Sie gelten als universelle Produkte der irdischen Biochemie und könnten auch auf dem Mars von Bedeutung sein. Zukünftige Probenrückholmissionen, wie die des NASA-Rovers Perseverance, könnten weitere Aufschlüsse über die Herkunft dieser Moleküle liefern, wenn sie zur Erde gebracht und gründlicher analysiert werden.
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