MOUNTAIN VIEW (IT BOLTWISE) – Nach einer weiteren Datenpanne, welche persönliche Informationen von Nutzern preisgab, schaltet Google das eigene soziale Netzwerk nun früher ab als geplant. Die neue Datenpanne bei Google+ betrifft über 52 Millionen Nutzerdaten.

Der Suchmaschinenriese hat am Montag offiziell eingeräumt, dass eine weitere Datenpanne bei Google+ persönliche Daten wie Name, eMail-Adresse, Beschäftigung, Alter und Geschlecht preisgab. Von dem Datenleck betroffen waren den Angaben seitens Google zufolge 52,5 Millionen Nutzer. Die Daten konnten von Entwicklern über die bereitgestellten Schnittstellen abgerufen werden, selbst wenn die Informationen von den jeweiligen Nutzern nicht öffentlich geteilt wurden.

Aktuell liegen keine Hinweise vor, dass die Informationen wirklich abgerufen wurden. Laut Google werden alle potenziell betroffenen Nutzer über die Sicherheitslücke informiert. Die Entdeckung wird bestimmt nicht ohne Folgen für Google bleiben. Google wird das Ende der “Consumer”-Variante von Google+ nun von August 2019 auf April 2019 vorziehen. “Kunden müssen geschützt werden”, heißt es in einer Erklärung seitens Google.

Noch früher wird Google die Entwickler-Schnittstellen für Google+ abschalten. So sollen die Google+-API bereits in 90 Tagen für immer geschlossen werden. Wie genau es mit Google+ für Geschäftskunden weitergehen wird, will Google in den kommenden Wochen und Monaten mitteilen. Google+ bleibe im Geschäftsumfeld erhalten. Der Suchmaschinenkonzern will zudem auch Geld in die Hand nehmen, um Google+ für Unternehmen weiterzuentwickeln.


Neue Datenpanne bei Google+ betrifft über 52 Millionen Nutzer (Pressematerial, Google)
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