MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für den Gesundheits- und Pharmasektor ist aufgetaucht: Der Remote Access Trojaner ResolverRAT nutzt ausgeklügelte Techniken, um sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen.

Der Gesundheits- und Pharmasektor sieht sich einer neuen Bedrohung gegenüber: ResolverRAT, ein hochentwickelter Remote Access Trojaner, der gezielt diese Branchen angreift. Die Angreifer setzen auf Phishing-E-Mails, die mit Angst einflößenden Inhalten versehen sind, um die Empfänger dazu zu bringen, auf schädliche Links zu klicken. Diese Links führen zu Downloads, die die Ausführungskette von ResolverRAT in Gang setzen.

Die jüngsten Aktivitäten wurden bis zum 10. März 2025 beobachtet und zeigen Überschneidungen mit früheren Phishing-Kampagnen, die Informationsdiebstahl-Malware wie Lumma und Rhadamanthys verbreiteten. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Kampagne ist die Verwendung lokalisierter Phishing-Köder, die in den Sprachen der Zielregionen verfasst sind, darunter Hindi, Italienisch, Tschechisch, Türkisch, Portugiesisch und Indonesisch. Dies deutet darauf hin, dass die Angreifer versuchen, durch regionenspezifische Ansprache die Infektionsraten zu maximieren.

Die Infektionskette von ResolverRAT zeichnet sich durch die Verwendung der DLL-Side-Loading-Technik aus, um den Prozess zu initiieren. Der erste Schritt ist ein In-Memory-Loader, der die Hauptnutzlast entschlüsselt und ausführt, während er gleichzeitig verschiedene Tricks einsetzt, um unentdeckt zu bleiben. Die Nutzlast von ResolverRAT verwendet nicht nur Verschlüsselung und Kompression, sondern existiert auch nur im Speicher, sobald sie dekodiert ist.

Ein weiteres Highlight ist die mehrstufige Initialisierungssequenz von ResolverRAT, die für Tarnung und Widerstandsfähigkeit entwickelt wurde. Sie implementiert mehrere redundante Persistenzmethoden über die Windows-Registry und das Dateisystem, indem sie sich an verschiedenen Orten installiert, um als Fallback-Mechanismus zu dienen. Nach dem Start nutzt die Malware ein maßgeschneidertes, zertifikatsbasiertes Authentifizierungssystem, um Kontakt mit einem Command-and-Control-Server (C2) aufzunehmen und dabei die Root-Autoritäten der Maschine zu umgehen.

ResolverRAT ist zudem mit Funktionen ausgestattet, die Erkennungsversuche umgehen, darunter Zertifikatspinning, Quellcode-Verschleierung und unregelmäßige Beaconing-Muster zum C2-Server. Diese fortschrittliche C2-Infrastruktur demonstriert die Fähigkeiten der Angreifer, sichere Kommunikation, Fallback-Mechanismen und Ausweichtechniken zu kombinieren, um einen dauerhaften Zugang zu erhalten und gleichzeitig der Erkennung durch Sicherheitsüberwachungssysteme zu entgehen.

Das ultimative Ziel der Malware ist es, Befehle des C2-Servers zu verarbeiten und die Antworten zurück zu exfiltrieren, wobei Daten über 1 MB in 16 KB große Stücke zerlegt werden, um die Erkennungswahrscheinlichkeit zu minimieren. Die Kampagne wurde bisher keiner bestimmten Gruppe oder einem Land zugeordnet, obwohl die Ähnlichkeiten in den Köderthemen und die Verwendung von DLL-Side-Loading auf eine mögliche Verbindung hinweisen.

Parallel dazu hat CYFIRMA einen weiteren Remote Access Trojaner namens Neptune RAT beschrieben, der einen modularen, plugin-basierten Ansatz verwendet, um Informationen zu stehlen, auf dem Host persistent zu bleiben, ein Lösegeld von 500 US-Dollar zu fordern und sogar den Master Boot Record (MBR) zu überschreiben, um die normale Funktion des Windows-Systems zu stören. Diese Malware wird frei über GitHub, Telegram und YouTube verbreitet, wobei das zugehörige GitHub-Profil, MasonGroup (auch bekannt als FREEMASONRY), nicht mehr zugänglich ist.

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Neue Bedrohung durch ResolverRAT: Gesundheits- und Pharmasektor im Visier
Neue Bedrohung durch ResolverRAT: Gesundheits- und Pharmasektor im Visier (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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