LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Demenzpatienten durch das Setzen und Erreichen täglicher Ziele länger unabhängig leben können.
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Die jüngsten Forschungsergebnisse aus Großbritannien legen nahe, dass Demenzpatienten durch das Setzen und Erreichen täglicher Ziele ihre Lebensqualität erheblich verbessern können. Diese Ziele, die von einfachen Aktivitäten wie dem Zubereiten von Tee bis hin zu Spaziergängen reichen, tragen dazu bei, die Unabhängigkeit der Betroffenen zu fördern. Eine Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Lancet Health Longevity veröffentlicht wurde, zeigt, dass Patienten, die von Angehörigen oder Pflegekräften zu Hause betreut werden, durch diese Methode jährlich fast 9.000 Pfund an Krankenhauskosten einsparen können.
In Großbritannien leben fast eine Million Menschen mit Demenz, von denen zwei Drittel zu Hause betreut werden. Die Pflege dieser Patienten stellt das Gesundheitssystem vor enorme finanzielle Herausforderungen, die bis 2040 auf bis zu 90 Milliarden Pfund jährlich ansteigen könnten. Die Studie, die über ein Jahr lief, umfasste 302 Demenzpatienten, von denen zwei Drittel an einem neuen Programm namens NIDUS Family teilnahmen. Dieses Programm bietet sechs bis acht Fernunterrichtseinheiten, die Patienten und Pflegekräfte dabei unterstützen, wichtige Ziele wie das Anziehen, Sport und Haushaltsaufgaben zu setzen und zu erreichen.
Professor Claudia Cooper von der Queen Mary University of London, die Hauptautorin der Studie, betont, dass diese neue Therapie in die bestehende Demenzversorgung des NHS integriert werden könnte. Professor Rachel Hunter von der University College London, die ebenfalls an der Studie beteiligt war, hebt hervor, dass diese Intervention nicht nur greifbare Vorteile für die Patienten bietet, sondern auch die finanzielle Belastung des NHS verringert. Das Programm kann für nur 346 Pfund pro Person bereitgestellt werden, was deutlich weniger ist als die jährlichen Einsparungen von 8.934 Pfund bei Gesundheits- und Sozialkosten.
Dr. Richard Oakley von der Alzheimer’s Society, die die Studie finanziert hat, bezeichnet das NIDUS-Family-Programm als eine bahnbrechende Intervention. Er betont, dass diese Forschung zeigt, dass wir eine kosteneffiziente und realistische Lösung zur Hand haben, die Menschen mit Demenz Zugang zu maßgeschneiderter, personalisierter Unterstützung bietet, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Diese Art der Unterstützung sollte seiner Meinung nach Teil der routinemäßigen Pflege werden.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Demenzpatienten betreut werden. Durch die Fokussierung auf individuelle Ziele und die Förderung der Unabhängigkeit könnte nicht nur die Lebensqualität der Patienten verbessert, sondern auch die Belastung für Pflegekräfte und das Gesundheitssystem insgesamt verringert werden. Diese Ansätze könnten auch als Modell für andere Länder dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen in der Demenzpflege konfrontiert sind.
Insgesamt zeigt die Studie, dass durch einfache, aber effektive Maßnahmen erhebliche Verbesserungen in der Pflege von Demenzpatienten erzielt werden können. Die Integration solcher Programme in die reguläre Pflege könnte einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der wachsenden Herausforderungen im Bereich der Demenzversorgung leisten.
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