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LAUSANNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Studie aus der Schweiz zeigt, wie gezielte Gehirnstimulation die Mobilität von Patienten mit Rückenmarksverletzungen verbessern kann.



In einer wegweisenden Studie haben Forscher der EPFL und des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) die Rolle des lateralen Hypothalamus (LH) bei der Erholung von Gehfähigkeiten nach einer Rückenmarksverletzung untersucht. Durch den Einsatz der tiefen Hirnstimulation (DBS) in dieser Region konnten signifikante Verbesserungen der Mobilität und Autonomie bei Patienten erzielt werden. Diese Entdeckung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Rückenmarksverletzungen dar, da der LH bisher hauptsächlich mit Funktionen wie Erregung und Nahrungsaufnahme in Verbindung gebracht wurde.

Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Stimulation des LH nicht nur kurzfristige Verbesserungen während der Rehabilitation bewirkt, sondern auch langfristige Erholungen ermöglicht, die selbst nach dem Abschalten der Stimulation anhalten. Dies deutet darauf hin, dass die Behandlung eine Reorganisation der verbleibenden Nervenfasern fördert, was zu einer nachhaltigen neurologischen Verbesserung führt.

Traditionell wurde die tiefe Hirnstimulation zur Behandlung von Bewegungsstörungen wie der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Die Anwendung dieser Technik auf den lateralen Hypothalamus zur Behandlung von teilweiser Lähmung ist jedoch ein neuer Ansatz. Die Forscher von Neurorestore haben damit einen unerwarteten neuronalen Pfad entdeckt, der bisher nicht für die motorische Erholung in Betracht gezogen wurde.

Ein bemerkenswertes Beispiel für den Erfolg dieser Methode ist Wolfgang Jäger, ein 54-jähriger Österreicher, der seit einem Skiunfall im Jahr 2006 im Rollstuhl sitzt. Durch die Teilnahme an der klinischen Studie konnte er seine Mobilität und Unabhängigkeit erheblich verbessern. Jäger berichtet, dass er im Urlaub problemlos ein paar Schritte zum Meer gehen konnte, was ihm eine neue Freiheit gab.

Die Kombination von DBS mit Rückenmarksimplantaten könnte zukünftig eine umfassendere Erholungsstrategie für Patienten mit Rückenmarksverletzungen bieten. Die Forscher planen, diese Ansätze weiter zu integrieren, um die Erholung von Patienten noch effektiver zu gestalten. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie wir die Rolle des Gehirns bei der Erholung von Lähmungen verstehen, revolutionieren.

Die Identifizierung des lateralen Hypothalamus als Schlüsselregion für die motorische Erholung nach einer Lähmung ist eine bedeutende wissenschaftliche Entdeckung. Diese Erkenntnis wurde durch die Entwicklung einer neuartigen Methodik ermöglicht, die mit einer umfassenden anatomischen und funktionellen Kartierung des Gehirns begann und schließlich zu klinischen Studien an menschlichen Teilnehmern führte.

Die Ergebnisse dieser Forschung könnten weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Rückenmarksverletzungen haben und neue therapeutische Anwendungen eröffnen, die die Erholung von Patienten erheblich verbessern könnten. Die Integration von Gehirn- und Rückenmarkstimulation bietet eine vielversprechende Perspektive für die Zukunft der neurologischen Rehabilitation.

Neue Ansätze in der Behandlung von Rückenmarksverletzungen durch Gehirnstimulation
Neue Ansätze in der Behandlung von Rückenmarksverletzungen durch Gehirnstimulation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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