MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zwei kürzlich zugelassene Medikamente gegen Alzheimer, Lecanemab und Donanemab, haben das Potenzial, das Leben von Patienten mit frühen Stadien der Krankheit erheblich zu verbessern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass diese Medikamente die Fähigkeit der Patienten, unabhängig zu Hause zu leben, um mehrere Monate verlängern können.
Die Behandlung von Alzheimer hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, insbesondere durch die Einführung von Medikamenten wie Lecanemab und Donanemab. Diese beiden Medikamente zielen darauf ab, die Amyloid-Beta-Plaques im Gehirn von Patienten mit frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit zu reduzieren. Eine kürzlich durchgeführte Studie der Washington University School of Medicine in St. Louis hat gezeigt, dass diese Medikamente die Fähigkeit der Patienten, unabhängig zu leben, um mehrere Monate verlängern können.
Die Studie, die im Journal der Alzheimer’s Association veröffentlicht wurde, untersuchte 282 Patienten mit sehr milden Symptomen der Alzheimer-Krankheit. Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die Lecanemab einnahmen, durchschnittlich zehn Monate länger unabhängig leben konnten, während Donanemab eine Verlängerung von acht Monaten ermöglichte. Ohne Behandlung konnten Patienten mit milden Symptomen im Durchschnitt 29 Monate unabhängig leben, während die Behandlung mit Lecanemab diese Zeit auf 39 Monate und mit Donanemab auf 37 Monate verlängerte.
Dr. Sarah Hartz, die leitende Autorin der Studie, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse für Patienten und ihre Familien. Sie erklärte, dass die Möglichkeit, länger unabhängig zu leben, für viele ältere Erwachsene von großer Bedeutung sein kann, insbesondere wenn man die Kosten und Konsequenzen einer Pflegeeinrichtung in Betracht zieht. Die Studie bietet eine Grundlage für Patienten und Ärzte, um fundierte Entscheidungen über die Behandlung zu treffen.
Christopher Weber, PhD, von der Alzheimer’s Association, der nicht an der Studie beteiligt war, hob hervor, dass diese Medikamente einen klinisch bedeutsamen Einfluss auf das Leben von Patienten in den frühen Stadien der Krankheit haben. Er betonte die Bedeutung, die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um die maximalen Vorteile zu erzielen.
Dennoch sind diese Medikamente nicht ohne Risiken. Dr. Chris Vercammen, ein Spezialist für Geriatrie und Palliativmedizin, wies darauf hin, dass die Medikamente zwar die Unabhängigkeit verlängern können, aber die Krankheit nicht stoppen oder rückgängig machen. Er warnte vor möglichen schweren Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen und Blutungen sowie den erheblichen finanziellen Kosten, die mit der Behandlung verbunden sind.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung und Innovation in der Alzheimer-Behandlung. Die Fortschritte, die wir heute sehen, basieren auf jahrzehntelanger Forschung und Investitionen in das Verständnis der biologischen Grundlagen der Krankheit. Es bleibt entscheidend, diese Bemühungen fortzusetzen, um die Krankheit früher zu erkennen und effektiver zu behandeln.
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