BUKAREST / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Ad-Betrugskampagne hat die Aufmerksamkeit von Cybersicherheitsexperten auf sich gezogen. Diese Kampagne nutzt eine Vielzahl von Apps, die auf dem Google Play Store veröffentlicht wurden, um aufdringliche Werbung zu schalten und Phishing-Angriffe durchzuführen.
Cybersicherheitsexperten haben eine groß angelegte Ad-Betrugskampagne aufgedeckt, die Hunderte von bösartigen Apps im Google Play Store nutzt, um aufdringliche Vollbildanzeigen zu schalten und Phishing-Angriffe durchzuführen. Diese Apps, die sich als legitime Anwendungen tarnen, haben mehr als 60 Millionen Downloads erreicht und generieren täglich über 200 Millionen Gebotsanfragen. Die Kampagne, die unter dem Codenamen Vapor läuft, wurde erstmals von Integral Ad Science (IAS) entdeckt.
Die Betrüger hinter der Vapor-Operation haben mehrere Entwicklerkonten erstellt, von denen jedes nur eine Handvoll Apps hostet, um ihre Operation zu verteilen und die Entdeckung zu vermeiden. Diese verteilte Struktur stellt sicher, dass die Abschaltung eines einzelnen Kontos nur minimale Auswirkungen auf den gesamten Betrieb hat. Durch die Nachahmung scheinbar harmloser Dienstprogramme, Fitness- und Lifestyle-Anwendungen konnten die Betrüger ahnungslose Nutzer dazu bringen, die Apps zu installieren.
Ein wichtiger Aspekt der Kampagne ist die Verwendung einer Technik namens Versionierung. Dabei wird eine funktionale App ohne bösartige Funktionen im Play Store veröffentlicht, um den Prüfprozess von Google zu bestehen. Die schädlichen Funktionen werden in späteren App-Updates hinzugefügt, um aufdringliche Anzeigen zu zeigen. Diese Anzeigen kapern den gesamten Bildschirm des Geräts und verhindern, dass das Opfer das Gerät nutzen kann, wodurch es weitgehend unbrauchbar wird.
Die Kampagne begann vermutlich um April 2024 und expandierte zu Beginn dieses Jahres. Mehr als 140 gefälschte Apps wurden allein im Oktober und November hochgeladen. Die neuesten Erkenntnisse des rumänischen Cybersicherheitsunternehmens zeigen, dass die Kampagne größer ist als bisher angenommen, mit insgesamt 331 Apps, die über 60 Millionen Downloads verzeichneten.
Einige der identifizierten Anwendungen verstecken das App-Symbol im Launcher und versuchen, Kreditkartendaten und Benutzeranmeldedaten für Online-Dienste zu sammeln. Die Malware kann auch Geräteinformationen an einen von Angreifern kontrollierten Server exfiltrieren. Eine weitere Technik zur Umgehung der Erkennung ist die Verwendung des Leanback Launchers, der speziell für Android-basierte TV-Geräte entwickelt wurde, und die Änderung des eigenen Namens und Symbols, um Google Voice zu imitieren.
Es wird angenommen, dass die Kampagne das Werk eines einzelnen Bedrohungsakteurs oder mehrerer Cyberkrimineller ist, die dasselbe Verpackungstool verwenden, das in Untergrundforen zum Verkauf angeboten wird. Die untersuchten Anwendungen umgehen Android-Sicherheitsbeschränkungen, um Aktivitäten zu starten, auch wenn sie nicht im Vordergrund laufen, und ohne erforderliche Berechtigungen die Nutzer mit kontinuierlichen Vollbildanzeigen zu spammen. Dasselbe Verhalten wird verwendet, um Benutzeroberflächenelemente mit Phishing-Versuchen zu bedienen.
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