MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neue Netflix-Serie über Ayrton Senna, das legendäre Formel-1-Idol, bietet in sechs Episoden eine filmische Biografie, die mehr auf visuelle Pracht als auf tiefgründige Einblicke setzt.
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Die Netflix-Serie über Ayrton Senna, den berühmten Formel-1-Weltmeister, versucht, die faszinierende Karriere des Rennfahrers in sechs Episoden zu beleuchten. Während die Serie mit beeindruckender Rennaction aufwartet, bleibt sie in Bezug auf die persönliche Tiefe hinter den Erwartungen zurück. Die Darstellung von Sennas Leben wirkt oft konstruiert und pathetisch, ohne neue Einblicke in die Persönlichkeit des Rennfahrers zu bieten.
Im Vergleich zur Dokumentation ‚Senna‘ von Asif Kapadia aus dem Jahr 2010, die Sennas Geschichte packend und sorgfältig erzählte, wirkt die neue Serie weniger bewegend. Kapadias Werk bestach durch seinen einzigartigen Ansatz und die emotionale Tiefe, während die Netflix-Serie eher auf visuelle Effekte setzt. Die filmische Biografie glänzt mehr durch ihre Inszenierung als durch tiefgründige Erzählung.
Die Serie beginnt mit dem tragischen Unfall in Imola 1994, bevor sie in die frühen Jahre von Senna in São Paulo zurückkehrt. Bereits im Alter von vier Jahren zeigt der junge Ayrton eine Leidenschaft für das Rennfahren, die ihn schließlich zu einem gefeierten Formel-1-Superstar macht. Die ersten drei Episoden zeichnen seinen Weg vom Amateurfahrer zum Champion nach, jedoch ohne große Überraschungen oder neue Erkenntnisse.
Gabriel Leone, der die Rolle des Senna spielt, bringt gelegentlich Schwung in das statische Drehbuch. Dennoch wirken die Versuche, den Menschen hinter dem Helm zu zeigen, oft oberflächlich. Nebenfiguren, wie die von Kaya Scodelario gespielte Journalistin, dienen hauptsächlich dazu, Sennas außergewöhnliche Fähigkeiten zu unterstreichen, ohne selbst Tiefe zu entwickeln.
Trotz dieser Schwächen bietet die Serie beeindruckende Rennszenen. Die dynamische Kameraführung versetzt den Zuschauer mitten ins Renngeschehen, was besonders bei der Nachstellung des Großen Preises von Monaco 1988 zur Geltung kommt. Hier wird Sennas Intensität spürbar, als er seine tranceähnliche Fahrt beschreibt, die im Duell mit Alain Prost gipfelt.
Abseits der Rennstrecke bleibt die Serie jedoch zweidimensional. Die persönliche Entwicklung und die Herausforderungen, die Senna abseits der Rennstrecke erlebte, werden nur oberflächlich behandelt. So bleibt die Serie hinter den Möglichkeiten zurück, die das Leben eines so faszinierenden Charakters wie Ayrton Senna bietet.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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