FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat angekündigt, zwei seiner Produktionsstandorte in Deutschland aufzugeben. Diese Entscheidung betrifft die Werke in Neuss und Conow und hat weitreichende Folgen für die dortigen Beschäftigten sowie für den deutschen Markt.
Die Entscheidung von Nestlé, zwei seiner Werke in Deutschland zu schließen, hat sowohl bei den betroffenen Mitarbeitern als auch in der gesamten Branche für Aufsehen gesorgt. Die Werke in Neuss und Conow, die unter anderem Produkte wie Thomy-Öl und Maggi herstellen, sollen bis Mitte 2026 geschlossen oder verkauft werden. Diese Maßnahme betrifft rund 230 Beschäftigte, die nun um ihre Zukunft bangen.
Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung sind die gestiegenen Rohstoffkosten, die Nestlé dazu zwingen, seine Produktionskapazitäten zu überdenken. Der Konzern sieht sich mit einer zunehmenden Preissensibilität der Verbraucher konfrontiert, die vermehrt zu günstigeren Eigenmarken greifen. Diese Entwicklung erschwert es Nestlé, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben, was letztlich zu einem Rückgang von Gewinn und Umsatz im Jahr 2024 führte.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisierte die Entscheidung scharf und warf Nestlé vor, aus reiner Profitgier auf Kosten der Beschäftigten zu handeln. NGG-Chef Guido Zeitler betonte, dass die Schließung der Werke nicht nur die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch die gesamte Region hart treffen werde. Die Gewerkschaft fordert nun von Nestlé, gemeinsam mit dem Betriebsrat Lösungen zu erarbeiten, um den betroffenen Mitarbeitern Perspektiven zu bieten.
Ein Teil der Produktion soll ins europäische Ausland verlagert werden, während die Tubenproduktion für Senf und Mayonnaise an den Standort in Lüdinghausen verlegt wird. Dort sollen 30 neue Arbeitsplätze entstehen, die den Beschäftigten aus Neuss angeboten werden. Für das Werk in Conow sucht Nestlé derzeit nach einem Käufer, um die Produktion dort fortzuführen.
Die Entscheidung von Nestlé, seine Produktionskapazitäten in Deutschland zu reduzieren, spiegelt einen breiteren Trend in der Branche wider. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Produktionsstrategien zu überdenken, um den Herausforderungen der globalen Märkte und der steigenden Rohstoffpreise gerecht zu werden. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der Lebensmittelproduktion in Deutschland auf und wie Unternehmen auf die sich ändernden Marktbedingungen reagieren werden.
Insgesamt beschäftigt Nestlé in Deutschland rund 6700 Menschen und erzielte 2024 einen Umsatz von etwa 3,3 Milliarden Euro. Trotz der Herausforderungen bleibt der Konzern bestrebt, seine Marktposition zu halten und sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich Nestlé diese Herausforderungen meistern kann und welche Auswirkungen dies auf die deutsche Wirtschaft haben wird.
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