ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Ukraine-Krieges und positive Unternehmensberichte haben den Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt. Ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine mögliche Waffenruhe sorgte für Optimismus.
Der Schweizer Aktienmarkt erlebte am Donnerstag einen deutlichen Aufschwung, angetrieben durch die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Ukraine-Krieges und eine positive Berichtssaison. Ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt sorgte für Optimismus unter den Anlegern. Diese Nachrichten hatten bereits im späten Vortagesgeschäft für Unterstützung gesorgt.
Der Swiss Market Index (SMI) legte um 1,8 Prozent zu und erreichte mit 12.949 Punkten ein neues Jahreshoch. Damit rückte auch das Allzeithoch wieder in greifbare Nähe. Von den 20 im SMI gelisteten Werten verzeichneten 14 Kursgewinne, während sechs Verluste hinnehmen mussten. Insgesamt wurden 23,97 Millionen Aktien umgesetzt, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den 19,98 Millionen des Vortages darstellt.
Besonders hervorzuheben ist die Rallye der Nestlé-Aktien, die um 6,2 Prozent zulegten. Die Jahresergebnisse des Lebensmittelkonzerns übertrafen die Erwartungen der Analysten von Vontobel leicht, was auf eine Rückkehr zu Wachstum hindeutet. Trotz eines herausfordernden Umfelds sehen die Analysten in den Ergebnissen einen möglichen Neuanfang für 2024. Der positive Kostensenkungsplan wurde ebenfalls lobend erwähnt.
Auch andere Unternehmen profitierten von positiven Nachrichten. So stiegen die Aktien von ABB um 1,5 Prozent, nachdem Siemens in Deutschland gute Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Roche konnte nach einer Hochstufung auf ‘Kaufen’ um 2,4 Prozent zulegen. Die UBS erwartet für den Pharmakonzern nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum. Im Gegensatz dazu schloss Novartis nach einer Abstufung durch die UBS knapp im Minus.
Swiss Life gab bekannt, den Vermögensverwalter Zwei Wealth zu übernehmen, um das Geschäft mit vermögenden Kunden zu stärken. Diese Transaktion war jedoch bereits zuvor in den Medien thematisiert worden. Die Geschäftszahlen von Swisscom wurden negativ aufgenommen, was zu einem Kursrückgang von 3 Prozent führte. Händler fanden in den Zahlen wenig Überraschendes.
Ein positiver Analystenkommentar von Berenberg ließ die Aktien von Geberit um 4,2 Prozent steigen. Unter den Nebenwerten stachen Santhera hervor, deren Aktien um 9,4 Prozent zulegten. Grund dafür war eine Erstattungsvereinbarung mit deutschen Krankenkassen für das Medikament Agamree.
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