NATO testet neue Drohnenabwehr-Strategien in Rumänien - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

CONSTANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NATO hat nach monatelangen Verzögerungen ihre erste Drohnenabwehr-Doktrin verabschiedet und testet deren Grundsätze in einer Übung am Schwarzen Meer, die von realen Störungen beeinträchtigt wurde.



Die NATO hat kürzlich ihre erste umfassende Drohnenabwehr-Doktrin verabschiedet, die in einer groß angelegten Übung entlang der Schwarzmeerküste in Rumänien getestet wurde. Diese Übung, bekannt als Ramstein Legacy, fand vom 3. bis 14. Juni statt und konzentrierte sich auf die Entwicklung eines integrierten Luft- und Raketenabwehrsystems der Allianz mit besonderem Augenmerk auf die Bekämpfung von Bedrohungen durch kleine, mini und mikro unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS). An der Übung nahmen Einheiten aus Rumänien, Deutschland, Portugal, Ungarn, Frankreich, der Türkei und Polen teil, unterstützt von britischen und finnischen Kampfflugzeugen. Darüber hinaus wurden drei Unternehmen eingeladen, ihre Drohnenabwehr-Ausrüstung vorzustellen, darunter die US-amerikanische Firma Echodyne, die französische CS Group und der deutsche Elektronikspezialist Rohde & Schwarz. Laut Cristian Coman, dem Chefwissenschaftler des gemeinsamen Zentrums für Aufklärung, Überwachung und Aufklärung der NATO-Kommunikations- und Informationsagentur (NCIA), stellen Klasse-1-UAS derzeit eine der bedeutendsten Bedrohungen in militärischen Konflikten dar. Während der Übung wurden die Teilnehmer mit den Fähigkeiten der eingesetzten Systeme vertraut gemacht, darunter elektronische Kriegsführung, Radarsysteme und Kommando- und Kontrollsysteme. In den folgenden Tagen lag der Fokus auf praktischen Übungen und Schulungen, wobei jedes Szenario an Komplexität zunahm. Ein Teil des Personals, das an diesem Segment beteiligt war, waren Offiziere des italienischen C-UAS-Zentrums für Exzellenz, die die Rolle des Gegners übernahmen. Sie flogen Drohnen, die gängige zivile Modelle waren, und die Übungsteilnehmer mussten ihre Erkennungsausrüstung verwenden, um die elektronischen Signaturen der Drohnen zu identifizieren. Während des Trainings bestätigten Experten der NCIA, dass GPS-Spoofing entdeckt wurde, was einige der Drohnen beeinträchtigte. Diese Störungsmethode speist falsche Koordinaten in die Navigationssysteme der Drohnen ein, um sie zum Absturz zu bringen oder zu desorientieren. Mario Behn, der Hauptwissenschaftler bei der NCIA, berichtete, dass sein Handgerät, das die Drohne steuert, eine falsche Position in der Krim anzeigte, obwohl die Drohne physisch noch vor Ort war. Diese Art von Störung war auch in der Umgebung des nahegelegenen Luftwaffenstützpunkts Mihail Kogalniceanu zu beobachten, wo finnische F/A-18-Kampfflugzeuge und britische Eurofighter stationiert waren. Diese Übung markierte Finnlands erste Auslandsentsendung für die NATO seit dem Beitritt im April 2023. Lt. Col. Rami Lindström, Kommandeur der finnischen F/A-18-Detachment in Rumänien, bestätigte die GPS-Störungen, zeigte sich jedoch unbeeindruckt von deren Auswirkungen auf die Ausrüstung. Er erklärte, dass ähnliche Störungen in Finnland häufig vorkommen und die F-18-Kampfflugzeuge dagegen resistent seien. In einem weiteren Schritt plant die NCIA, das Schulungsangebot in ihrem Ausbildungszentrum in Oeiras, Portugal, um einen Lehrplan zur Drohnenabwehr zu erweitern. Dies soll durch Bildungsangebote und praktische Schulungen ergänzt werden, um den wachsenden Herausforderungen durch Drohnen gerecht zu werden. Die Vielfalt der Drohnenarsenale der NATO-Länder stellt jedoch eine Herausforderung bei der Standardisierung der praktischen Ausbildung dar.

NATO testet neue Drohnenabwehr-Strategien in Rumänien
NATO testet neue Drohnenabwehr-Strategien in Rumänien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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