BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nationale Armutskonferenz (NAK) hat kurz vor der Bundestagswahl eindringlich auf die Notwendigkeit umfassender Reformen der sozialen Sicherungssysteme hingewiesen. Besonders im Fokus stehen dabei die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie die Entstigmatisierung und Vereinfachung des Zugangs zu sozialen Hilfen.
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Die Nationale Armutskonferenz (NAK) hat in einem kürzlich veröffentlichten Bericht die dringende Notwendigkeit für umfassende Reformen der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland betont. Diese Forderung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da die Bundestagswahl bevorsteht und die zukünftige Regierung die Gelegenheit hat, entscheidende Weichen für die soziale Gerechtigkeit zu stellen. Die NAK hebt hervor, dass insbesondere Kinder und Jugendliche von den Reformen profitieren sollten, um ihre Chancen auf eine bessere Zukunft zu erhöhen.
Ein zentrales Anliegen der NAK ist die Armutsbekämpfung, die als verpflichtendes sozialstaatliches Ziel konkret und sicher finanziert werden muss. Der Zugang zu sozialen Hilfen soll vereinfacht und entstigmatisiert werden, da viele Berechtigte aus Unwissenheit oder Scham keine Leistungen in Anspruch nehmen. Diese Barrieren führen dazu, dass über ein Drittel der Anspruchsberechtigten auf Unterstützung verzichten, was die soziale Ungleichheit weiter verschärft.
Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2022 waren in Deutschland 17,7 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Besonders betroffen sind Alleinlebende, Alleinerziehende sowie Familien mit drei oder mehr Kindern. Frauen sind dabei noch stärker von Armut gefährdet, insbesondere im Alter, was auf strukturelle Benachteiligungen im Erwerbsleben zurückzuführen ist.
Ein weiterer Schwerpunkt der NAK liegt auf der Gesundheitsversorgung, die derzeit zu stark an den Bedürfnissen der Mittelschicht orientiert ist. Die Einführung neuer, leicht zugänglicher Gesundheitsangebote in sozialen Brennpunkten sowie ein bundesweiter Dolmetscherdienst könnten hier Abhilfe schaffen. Zudem wird vorgeschlagen, das Thema Gesundheit stärker in den Schulunterricht zu integrieren, um bereits frühzeitig ein Bewusstsein für gesundheitliche Themen zu schaffen.
In Bezug auf Familien fordert die NAK die Einführung einer ausreichend finanzierten Kindergrundsicherung. Diese solle idealerweise alle bislang verfügbaren Leistungen bündeln, um den Zugang für Bedürftige zu erleichtern. Die statistische Armutsgrenze in Deutschland liegt bei einem Einkommen unter 60 Prozent des mittleren Einkommens, was 2022 einem Jahreseinkommen von unter 15.765 Euro für Alleinlebende entsprach. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der geforderten Reformen.
Die NAK appelliert an die Politik, die sozialen Sicherungssysteme so zu gestalten, dass sie den aktuellen Herausforderungen gerecht werden und eine gerechtere Verteilung der Ressourcen ermöglichen. Die bevorstehende Bundestagswahl bietet die Chance, die Weichen für eine sozial gerechtere Zukunft zu stellen, in der alle Menschen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ein würdiges Leben zu führen.
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