MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die legendären Voyager-Sonden von NASA, die seit über vier Jahrzehnten im All unterwegs sind, stehen vor neuen Herausforderungen. Um ihre Mission im interstellaren Raum fortzusetzen, hat die NASA beschlossen, einige Instrumente abzuschalten, um Energie zu sparen.
Die Voyager-Sonden, die 1977 gestartet wurden, haben seitdem eine beispiellose Reise durch unser Sonnensystem und darüber hinaus unternommen. Voyager 1 und Voyager 2 sind die am weitesten von der Erde entfernten von Menschen gebauten Objekte und haben zusammen über 29 Milliarden Meilen zurückgelegt. Diese bemerkenswerte Leistung ist jedoch mit dem Problem verbunden, dass ihre Energiequellen langsam zur Neige gehen.
Um die Lebensdauer der Sonden zu verlängern, haben Ingenieure der NASA beschlossen, einige der wissenschaftlichen Instrumente abzuschalten. So wurde am 25. Februar das kosmische Strahlungssubsystem von Voyager 1 deaktiviert, und am 24. März wird das Instrument zur Messung von niederenergetischen geladenen Teilchen an Bord von Voyager 2 abgeschaltet. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Sonden noch mindestens ein weiteres Jahr Daten sammeln können.
Die Energieversorgung der Voyager-Sonden basiert auf der Wärme, die durch den Zerfall eines radioaktiven Plutoniumisotops erzeugt wird. Jährlich verlieren die Sonden etwa 4 Watt an Leistung. Bereits in den 1980er Jahren wurden einige Instrumente abgeschaltet, nachdem die Sonden ihre primäre Mission zur Erforschung der äußeren Planeten abgeschlossen hatten. Diese Maßnahmen haben die Lebensdauer der Sonden erheblich verlängert.
Die Entscheidung, Instrumente abzuschalten, wird nicht leichtfertig getroffen, da die Voyager-Sonden die einzigen menschlichen Objekte sind, die den interstellaren Raum erreicht haben. Die von ihnen gesammelten Daten sind einzigartig und von unschätzbarem Wert für die Wissenschaft. Dennoch ist es notwendig, um die verbleibende Energie optimal zu nutzen und die Mission so lange wie möglich fortzusetzen.
Die NASA hofft, dass die Voyager-Sonden bis in die 2030er Jahre mit mindestens einem funktionierenden Instrument weiterarbeiten können. Dies hängt jedoch von unvorhersehbaren Umständen ab, die die Pläne ändern könnten. Die Ingenieure der NASA tun ihr Möglichstes, um die Sonden so lange wie möglich funktionsfähig zu halten und weiterhin wertvolle Daten aus dem interstellaren Raum zu sammeln.
Die Voyager-Mission ist ein beeindruckendes Beispiel für menschlichen Erfindergeist und Ingenieurskunst. Die Sonden haben weit mehr erreicht, als ursprünglich geplant war, und ihre fortgesetzte Mission bietet weiterhin wertvolle Einblicke in die Geheimnisse des Universums. Die Abschaltung der Instrumente ist ein notwendiger Schritt, um diese Mission fortzusetzen und die Grenzen unseres Wissens weiter zu erweitern.
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