MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NASA-Astronauten Sunita Williams und Butch Wilmore haben sich erneut gegen die Darstellung gewehrt, dass sie auf der Internationalen Raumstation gestrandet seien. Diese Narrative, die von verschiedenen Seiten verbreitet wurde, entspricht nicht der Realität, wie die beiden betonen.
Die NASA-Astronauten Sunita Williams und Butch Wilmore haben sich erneut gegen die Darstellung gewehrt, dass sie auf der Internationalen Raumstation gestrandet seien. Diese Narrative, die von verschiedenen Seiten verbreitet wurde, entspricht nicht der Realität, wie die beiden betonen. Williams und Wilmore starteten im vergangenen Sommer mit dem Boeing Starliner zur ISS, um den ersten bemannten Testflug des Raumfahrzeugs durchzuführen. Aufgrund von Problemen mit den Triebwerken und Heliumlecks konnte die Kapsel jedoch nicht sicher zur Erde zurückkehren, sodass sie ohne die Astronauten zurückgeschickt wurde.
Die Mission, die ursprünglich nur zehn Tage dauern sollte, hat sich nun zu einem unerwarteten mehrmonatigen Aufenthalt entwickelt. Dennoch fühlen sich die Astronauten nicht als ‘feststeckend’, wie Wilmore in einem Interview erklärte. Er betonte, dass sie sich nicht im Stich gelassen fühlen und dass die menschliche Raumfahrt der NASA nicht darauf ausgelegt sei, Astronauten zu ‘verlassen’.
Die Diskussion um die vermeintliche ‘Abandonierung’ der Astronauten wurde durch Äußerungen von Donald Trump und Elon Musk angeheizt. Trump hatte Musk aufgefordert, die Astronauten zurückzuholen, und Musk bestätigte, dass SpaceX dies tun werde. Diese Aussagen wurden jedoch von den Astronauten selbst relativiert, die betonten, dass sie sich der Risiken eines Testflugs bewusst waren und die gefundenen Probleme keine Überraschung darstellten.
Die Rückkehr der Astronauten ist nun für den nächsten Monat mit der SpaceX Crew-9 Kapsel geplant. Diese Rückkehr wurde beschleunigt, nachdem Ende letzten Jahres eine Verzögerung angekündigt wurde. Die Astronauten sehen ihren verlängerten Aufenthalt als Teil ihrer Mission und nicht als ungewollte Verzögerung.
Die technischen Herausforderungen, die beim Starliner auftraten, sind nicht unüblich in der Raumfahrt, insbesondere bei neuen Technologien. Die NASA und Boeing arbeiten eng zusammen, um die Probleme zu beheben und zukünftige Missionen sicherer zu gestalten. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit der bemannten Raumfahrt weiter zu verbessern.
Die öffentliche Wahrnehmung solcher Missionen wird oft durch politische und mediale Narrative beeinflusst. Die Astronauten selbst betonen jedoch, dass ihre Arbeit auf der ISS von großer Bedeutung ist und dass sie sich nicht als Opfer von politischen Entscheidungen sehen. Vielmehr sind sie stolz darauf, Teil eines Programms zu sein, das die Grenzen der menschlichen Raumfahrt erweitert.
Die Rückkehr von Williams und Wilmore wird mit Spannung erwartet, und ihre Erfahrungen werden wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Missionen liefern. Die Raumfahrt bleibt ein Bereich, in dem technologische Innovationen und menschlicher Entdeckergeist Hand in Hand gehen, um neue Horizonte zu erschließen.
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