WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die unerwartet lange Mission der NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) hat in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt. Trotz Spekulationen über politische Hintergründe betonen die Astronauten, dass ihre verlängerte Aufenthaltsdauer nicht durch politische Entscheidungen beeinflusst wurde.

Die NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams befinden sich seit fast neun Monaten länger als geplant im All. Ursprünglich war ihr Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) nur für eine Woche vorgesehen, doch technische Probleme mit dem Boeing Starliner verzögerten ihre Rückkehr. In einer Pressekonferenz betonte Wilmore, dass politische Faktoren keine Rolle bei der Verlängerung ihrer Mission gespielt haben.

Die Diskussionen um den verlängerten Aufenthalt der Astronauten wurden durch Äußerungen von Elon Musk und Donald Trump angeheizt. Musk behauptete, die Astronauten seien aus politischen Gründen im All gelassen worden, während Trump die Regierung Biden beschuldigte, die Astronauten “praktisch im Stich gelassen” zu haben. Wilmore wies diese Behauptungen zurück und erklärte, dass die Mission von Anfang an auf unvorhergesehene Verlängerungen vorbereitet war.

Die technischen Probleme mit dem Starliner betrafen die Reaktionskontrollsysteme und ein Heliumleck, was zu Unsicherheiten über die Rückkehrfähigkeit des Raumschiffs führte. Nach umfangreichen Tests entschied sich die NASA, die Rückkehr der Astronauten mit einem SpaceX Crew Dragon zu planen. Diese Entscheidung verzögerte sich jedoch aufgrund von Problemen mit dem Crew Dragon selbst, sodass die Rückkehr nun für Ende März geplant ist.

Die Mission von Wilmore und Williams ist Teil eines größeren Programms zur Etablierung von Boeing als Anbieter für regelmäßige bemannte Raumflüge. Trotz der technischen Rückschläge bleibt die NASA zuversichtlich, dass Boeing künftig eine wichtige Rolle in der bemannten Raumfahrt spielen wird. Die Verzögerungen haben jedoch die Abhängigkeit der NASA von SpaceX unterstrichen, das sich als zuverlässiger Partner erwiesen hat.

Die Rückkehr der Astronauten ist nun eng mit dem Start der Crew-10-Mission verknüpft, die am 12. März starten soll. Nach der Ankunft der neuen Crew wird die Übergabe der ISS-Operationen erfolgen, bevor Wilmore, Williams und ihre Kollegen zur Erde zurückkehren. Die NASA plant, die Rückkehr unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen an den Landeplätzen vor der Küste Floridas durchzuführen.

Die Ereignisse um die verlängerte Mission haben die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Risiken der bemannten Raumfahrt gelenkt. Trotz der politischen Debatten bleibt die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit im Mittelpunkt der ISS-Missionen. Die Astronauten betonen, dass sie weiterhin die Unterstützung der US-Regierung und der internationalen Partner genießen.

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NASA-Astronauten bleiben länger im All: Keine politischen Gründe
NASA-Astronauten bleiben länger im All: Keine politischen Gründe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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