MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der sozialen Interaktionen gibt es eine überraschende Wendung: Während die meisten Menschen es vermeiden, Gegenstand von Klatsch und Tratsch zu sein, gibt es eine bestimmte Gruppe, die dies sogar begrüßt. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere Männer mit narzisstischen Zügen selbst negative Gespräche über sich als Bestätigung ihrer sozialen Relevanz wahrnehmen.
Klatsch und Tratsch haben traditionell einen negativen Beigeschmack, doch aktuelle Studien legen nahe, dass sie wichtige soziale Funktionen erfüllen können, wie die Durchsetzung von Gruppennormen und den Aufbau von Gemeinschaftsbindungen. Während frühere Untersuchungen sich hauptsächlich auf die Verbreiter von Klatsch konzentrierten, haben Andrew H. Hales und seine Kollegen einen anderen Ansatz gewählt, indem sie die Perspektive derjenigen untersuchten, die Gegenstand solcher Gespräche sind.
Die Forscher stellten die interessante Frage, ob das Thema von Klatsch zu sein – selbst wenn dieser negativ ist – ein Zeichen sozialer Relevanz sein könnte, das einige Menschen dem völligen Ignoriertwerden vorziehen. In fünf Studien, die sowohl national repräsentative Stichproben als auch College-Studenten umfassten, wurden die Teilnehmer mit hypothetischen Szenarien konfrontiert, in denen sie entweder das Thema von positivem, negativem oder unklarem Klatsch waren oder gar nicht erwähnt wurden.
Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Menschen es vorziehen, nicht Gegenstand von Klatsch zu sein, insbesondere nicht von negativem. Dennoch gab es signifikante Unterschiede. Männer zeigten eine größere Offenheit gegenüber Klatsch als Frauen, besonders wenn dieser negativ oder unklar war. Jüngere Teilnehmer bevorzugten positiven Klatsch eher als ältere Personen. Menschen mit narzisstischen Zügen berichteten von einer deutlich höheren Präferenz, selbst bei negativem Klatsch im Gespräch zu sein.
Interessanterweise ergab die Studie, dass chronisch sozial Ausgeschlossene eine größere Bereitschaft zeigten, Gegenstand von Klatsch zu sein, obwohl sie paradoxerweise weniger Wert auf positiven Klatsch legten. Dies deutet darauf hin, dass chronische soziale Ausgrenzung eine bedeutendere Rolle bei der Einstellung zum Klatsch spielt als kurzfristige Ausschlüsse.
Die Forscher räumen ein, dass die Verwendung hypothetischer Szenarien anstelle von realen Klatschvorfällen eine Einschränkung darstellt. Dennoch stellt diese Studie unsere Annahmen über die universelle Unerwünschtheit von Klatsch in Frage. Während die meisten Menschen Privatsphäre bevorzugen, sehen bestimmte Individuen – insbesondere Männer, jüngere Erwachsene und Menschen mit narzisstischen Tendenzen – Klatsch als Bestätigung ihrer sozialen Bedeutung, unabhängig davon, ob die Gespräche positiv oder negativ sind.
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