MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Plastikverschmutzung ist längst nicht mehr nur ein Problem der Ozeane. Eine neue Studie zeigt, dass winzige Plastikpartikel, sogenannte Nanoplastiken, auch in unseren Körpern eine ernsthafte Gefahr darstellen.
Die Problematik der Plastikverschmutzung ist allgegenwärtig, doch eine neue Dimension dieser Bedrohung wird erst jetzt umfassend erforscht: Nanoplastiken. Diese winzigen Partikel sind so klein, dass sie die natürlichen Abwehrmechanismen unseres Körpers umgehen und sich in lebenswichtigen Organen ablagern können. Eine umfassende europäische Forschungsinitiative namens PlasticHeal hat sich dieser unsichtbaren Gefahr angenommen und untersucht, wie sich Mikro- und Nanoplastiken auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Unter der Leitung der Universitat Autònoma de Barcelona hat das vierjährige Projekt PlasticHeal neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie diese winzigen Plastikpartikel unsere Zellen schädigen können. In Versuchen mit menschlichen Zellkulturen, Tiermodellen und biologischen Proben fanden die Forscher heraus, dass Nanoplastiken die DNA schädigen, die Zellfunktionen stören und chronische Entzündungen auslösen können. Diese Erkenntnisse sind ein entscheidender Schritt, um zu verstehen, wie Nanoplastiken mit unserem Körper interagieren und welche langfristigen Gesundheitsrisiken sie bergen könnten.
Die Besorgnis über Nanoplastiken ist berechtigt, da sie die Darmbarriere überwinden, in den Blutkreislauf gelangen und sich im Körper verteilen können. Diese Exposition könnte uns anfälliger für andere Giftstoffe machen, wie etwa Tabak oder Arsen. Während Plastikflaschen und -tüten im Laufe der Zeit zerfallen, verschwinden sie nicht wirklich – sie werden lediglich kleiner. Nanoplastiken sind das Endprodukt dieses Prozesses und können leicht über Nahrung, Wasser und sogar die Luft, die wir atmen, in den menschlichen Körper gelangen.
Glücklicherweise wird das Thema Mikro- und Nanoplastiken nicht mehr ignoriert. Regierungen, Wissenschaftler und Interessengruppen setzen sich verstärkt dafür ein, unser Verständnis zu verbessern und die Exposition zu reduzieren. Das europäische PlasticHeal-Projekt ist Teil eines größeren Forschungsclusters, der sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastiken befasst. Diese Organisationen entwickeln fortschrittliche Werkzeuge, um Nanoplastiken in menschlichem Gewebe nachzuweisen und ihre langfristigen Risiken zu bewerten – wichtige Schritte, um sichere Expositionsgrenzen festzulegen und zukünftige Vorschriften zu gestalten.
Weltweit beginnen einige Regierungen, Maßnahmen zu ergreifen. Frankreich und England haben Plastikbesteck und andere Einwegartikel verboten, während Kalifornien kürzlich Plastiktüten für Obst und Gemüse in Lebensmittelgeschäften verboten hat. Auf individueller Ebene kann auch die bewusste Entscheidung, den Plastikverbrauch zu reduzieren, einen Unterschied machen. Während die vollständigen gesundheitlichen Auswirkungen von Nanoplastiken noch erforscht werden, wächst das Bewusstsein, Menschen – nicht nur den Planeten – vor Plastikverschmutzung zu schützen.
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