DAEGU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass winzige Plastikpartikel, sogenannte Nanoplastik, das Gehirn und Verhalten von Mäusen erheblich beeinflussen können.
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In einer aktuellen Studie wurde festgestellt, dass Nanoplastik, winzige Plastikpartikel mit einer Größe von weniger als 1.000 Nanometern, das Dopaminsystem und das soziale Verhalten von Mäusen während kritischer Entwicklungsphasen erheblich stören kann. Diese Partikel sind klein genug, um biologische Barrieren zu durchdringen, und wurden bereits in menschlichen Organen nachgewiesen, was Fragen zu ihren potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen aufwirft.
Die Untersuchung, die von Na-Hyun Kim und Kollegen der Daegu Catholic University in Südkorea durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von Nanoplastik auf Mäuse in verschiedenen Lebensphasen. Die Forscher verabreichten Nanoplastik oral an trächtige Mäuse während der Schwangerschaft sowie direkt an deren Nachkommen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Die männlichen Nachkommen wurden in Gruppen eingeteilt, die während der mittleren und späten Schwangerschaft, der postnatalen Phase, der Jugend, der Adoleszenz oder im Erwachsenenalter Nanoplastik ausgesetzt waren. Die Forscher führten Verhaltensstudien durch, darunter Tests zu Lokomotion, sozialem Verhalten und Nestbau, und maßen die Gehirnaktivität in Regionen, die mit Dopamin in Verbindung stehen.
Die Ergebnisse zeigten, dass der Zeitpunkt der Exposition eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Auswirkungen spielte. Besonders auffällig waren die Veränderungen im sozialen Verhalten bei Mäusen, die während der späten Schwangerschaft und im frühen Erwachsenenalter exponiert waren. Diese Gruppen zeigten eine verringerte soziale Vertrautheit und vermehrt ängstliches Verhalten, wie das Einfrieren in neuen Umgebungen.
Zusätzlich wurde eine Störung der neuronalen Aktivität in wichtigen dopaminbezogenen Gehirnregionen, wie dem präfrontalen Kortex und der Amygdala, festgestellt. Mäuse, die während der mittleren Schwangerschaft exponiert waren, zeigten eine reduzierte Bewegung, während diejenigen, die während der Adoleszenz exponiert waren, eine erhöhte neuronale Aktivität aufwiesen, jedoch keine signifikanten Verhaltensänderungen.
Die Studie unterstreicht die Unterschiede in der Anfälligkeit basierend auf den Entwicklungsstadien. Kim und Kollegen schlussfolgerten, dass die durch Nanoplastik beeinflusste neuronale Funktion die neurodevelopmentale Periode von der pränatalen bis zur postnatalen Phase beeinflusst und dass die Auswirkungen je nach Zeitpunkt der Nanoplastik-Exposition unterschiedlich sind.
Obwohl die Studie wichtige Einblicke bietet, weist sie auch Einschränkungen auf. Sie konzentrierte sich ausschließlich auf männliche Mäuse, sodass Fragen zu möglichen Geschlechtsunterschieden unbeantwortet bleiben. Zudem wurde der Einfluss von mütterlichem Stress durch Nanoplastik-Exposition nicht bewertet, was die Entwicklung der Nachkommen beeinflussen könnte.
Trotz dieser Einschränkungen unterstreicht die Forschung die wachsende Notwendigkeit, die Nanoplastikverschmutzung anzugehen. Angesichts der zunehmenden Beweise für ihre Auswirkungen auf das Gehirn könnten diese Partikel weitreichende Implikationen für die menschliche Gesundheit haben. Die Studie wirft die dringende Frage auf: Wie können wir die Exposition gegenüber diesen unsichtbaren, aber wirkungsvollen Schadstoffen reduzieren?
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