MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter Fortschritt in der Astronomie wurde erzielt, als Forscher den bisher nächsten Einstein-Ring entdeckten. Diese seltene kosmische Erscheinung, die erstmals vor über einem Jahrhundert beobachtet wurde, bietet neue Möglichkeiten zur Erforschung der allgemeinen Relativitätstheorie.
Die Entdeckung des bisher nächsten Einstein-Rings markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Astronomie. Diese seltene kosmische Erscheinung entsteht, wenn das Licht einer weiter entfernten Galaxie durch die Gravitation einer näheren Galaxie gebogen wird. Der Ring, der ursprünglich als eine einzige Galaxie angesehen wurde, wurde vor mehr als 100 Jahren entdeckt und bietet nun neue Einblicke in die Struktur des Universums.
Albert Einstein sagte 1936 in seiner Theorie der allgemeinen Relativität die Existenz solcher galaktischen Linsen voraus. Damals hielt er es jedoch für unmöglich, diese Effekte zu beobachten. Mit den heutigen technologischen Fortschritten, insbesondere durch leistungsstarke Teleskope, ist es nun möglich, solche Phänomene zu studieren. Thomas Collett von der University of Portsmouth in Großbritannien betont, dass der Ring die ganze Zeit über da war, aber erst jetzt erkannt wurde.
Das Team um Collett entdeckte, dass die ovalförmige Galaxie NGC 6505, die etwa 600 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist und erstmals 1884 gesichtet wurde, tatsächlich eine galaktische Linse ist. Diese Entdeckung gelang ihnen durch die Analyse von Daten des neuen Euclid-Teleskops der Europäischen Weltraumorganisation, das Milliarden von Galaxien über ein Drittel des Nachthimmels scannt.
Bruno Altieri von der Europäischen Weltraumorganisation entdeckte den Einstein-Ring, während er frühe Testdaten von Euclid validierte. Collett beschreibt den Fund als spektakulär, da es nur eine geringe Wahrscheinlichkeit gab, einen so beeindruckenden Ring in den ersten Daten zu finden. Der Ring ist außergewöhnlich hell, was teilweise auf seine Nähe zur Erde und die Bildgebungsfähigkeiten von Euclid zurückzuführen ist.
Die Nähe des Einstein-Rings zur Erde ermöglicht es, die Relativitätstheorie auf neue Weise zu testen. Forscher können die Masse der Galaxie auf zwei Arten messen: durch die Lichtbeugung und die Geschwindigkeit der Sterne. Ein Unterschied in diesen Massen könnte darauf hindeuten, dass unsere Theorie der Gravitation angepasst werden muss.
Bei der Messung der Masse der gelinsten Galaxie fanden Collett und seine Kollegen heraus, dass die Masse leicht höher war als aufgrund der geschätzten Anzahl von Sternen möglich. Dies könnte auf die Ansammlung von Dunkler Materie im Zentrum der Galaxie hindeuten, so Frédéric Dux von der Europäischen Südsternwarte. Um dies zu bestätigen, müssen jedoch noch viele weitere Einstein-Linsen gefunden werden.
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